Selbst nach einem Jahrelangen Prozess gelten fünf Minuten letztes Wort des Angeklagten schon als lang.
Wenn man bedenkt, dass am 11. das Urteil gefällt werden soll, hätte Zschäpe sich die Mühe wohl sparen können - ich vermute, nichts könnte das Gericht jetzt noch von irgendetwas überzeugen, wovon es nicht längst überzeugt ist. Insofern hat die Angeklagte auch keine "letzte Chance" vertan: Sie hat eh nichts mehr zu gewinnen.
Ich neige zur Ansicht, dass Zschäpe zu keinem Zeitpunkt des Verfahrens etwas in ihre Richtung hätte beeinflussen können, denn in dem Punkt hat sie recht: Alles, was sie sagt, wird gegen sie verwendet. So zumindest der Eindruck, den man über die Medien bekommt.
Ich vermute, das Gericht wird sich der öffentlichen Meinung anschließen und sie als Terroristin verurteilen.