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Avatar von Black-Jack

333 Beiträge seit 11.04.2008

Umsatzrendite bzw. politisches Einknicken vs. grundlegendem Bürgerinteresse

Die vernebelten vorbereitungen aus Richtung der Exekutive bzw. Fachministerien mit vorauseilend zu befürchtendem Gehorsam durch die eigentlich kontrollierend eingesetzten bzw. gewählten Parlamentarier (bzw. Abgeordneten der jeweiligen Regierungskoaliion, gleich welcher Farbe) muss an Hand solcher und ähnlicher Fehlentwicklungen noch stärker hervorgehoben und somit endlich unterbunden werden.
Eine gewisse Grundversorgung unter sich betriebswirtschaftlich selbst tragender Refinanzierungsnotwendigkeiten (z.B. für Strom, Wasser, Telekommunikation, u.ä.) bleibt elementarer Bestandteil eines funktionierenden Gemeinwesens.
Wenn privatwirtschaftlich hierfür aufgestellte Staatsunternehmen nur noch explodierenden Gehaltssteigerungen mit zusätzlicher Boni-Erwartung für das Führungspersonal, besonders für die Vorstandebene dient; allerdings grundlegende Aufgabenstellungen (hier Zustellung von privater, geschäftlicher und behördlicher Briefpost, incl. reglmäßig zugestellter Printmedien usw.) über Jahre "unkommentiert" von der Politik vernachlässigt werden durften, darf man das nicht den wehrlosen Bürgern als Nutzer über unverschämte, weil drastisch verdeckte Gebühren vor die Tür werfen. Klar wenn Zustellungspersonal reduziert wird, oder nicht rechtzeitig für Nachwuchs oder ggf. für zeitweise zu entlohnendem Stellenbesetzung sorgt, wird der Unternehmensgewinn zwangsläufig wachsen. Und unsere Fachpolitiker schauen diesem mehrjährigen Untätigkeit bzw. vorsätzlichem Herunterwirtschaften zu, das gesetzliche Regularien bitteschön "leider" an die somit nicht mehr erreichbare Zustellqualität angepasst werden müssen
Während die Paketzustellung durch Online-Einkäufe immer noch expandiert, und das dort tätige Personal faktisch ausgebeutet wird; soll in einer begrenzten, höchst oberflächlichen Wettbewerbssituation der Platzhirsch bzw. der frühre Monopolist) mal wieder besser (renditeträchtigere Briefzustellungskonstruktionen) gestellt werden. Aus Erfahrungen in der Vergangenheit sind "schleichend" optimiert bzw. "marginal" verargumentierte Änderungen bzw. vermeintlich positiv etablierte Nachfragewahlmöglichkeiten das Eintrittor für ein erweitertes oder gar zügelloses Schröpfen der Bürger (in einer nicht allzufernen Zukunft).
Selbst eine weiterhin gesetzlich garantierte Briefzustellung, allerspätestens zukünftig zu permanet kontrolliert erreichten 95%; durch wen und wie objektiv überprüfbar???) am übernächsten Werktag (einschließlich Samstag) würde, wie bisher üblich, immer weiter "unterlaufen". Bis es dann zu rein zufälligen bzw. zeitlich unkalkulierbaren Zustelllunsbedingungen kommt, wo zwischen dem universaldienstleistenden Platzhirschen und deinen doch kleineren Wettbewerber nicht mehr differenziert werden kann! Jedenfalls nicht vom qualitativ abwägenden Briefpostauslösenen.
Und die Bundesnetzagentur ah sich bisher nur als Zähleinrichtung von durchaus steigenden Zustellungsbeschwerden. Und was dann -> gar nichts passiert, wie in anderen BnetzA-Fachgeeitzen auch.
Wenn die gewählten Vertreter alternativ angetretener Parteien hier genauso einknicken wie die Schönredner der inzwischen innerlich verrotteten Altparteien, wurde einem objektiv und "neutral" auftretenden Staatswesen einen Bärendienst erwiesen.
Informationsübertragung oder auch formatierte Datenübertragungen via eMail ist zwar schneller und wirkt modern. Solange aber jeder Email-Account-Inhaber (bzw. sein öffentlicher Provider) gesetzlich nicht verpflichtet wird, jeden Empfang separierbar zwingend an den Absende-Account zu bestätigen, stellen Emails formal einen zweifelhafter Übetragungsweg dar, welcher mindestens im ureigensten Interesse auf der Empfangsseite liegen muss. So preiswert war eine sichere und nachvolziehbare Email-Übertragungsinfrastruktur für Jedermann doch nicht, sodas die DE-Mail faktisch (weil keine Rendietesteigerung irgendwann erreichbar?) in der Versenkung verschwunden ist.
Es ist bei einer formfrei und ungesicherten Email-Nutzung schon bezeichnend, wenn beispielsweise Kündigungen, Beschwerden oder Vertragseinwendungen etc. bei geschäftlichen oder behördlichen eMail-Adressaten (wenn hierüber tatsächlich vorgangsbezogen organisiert erreichbar) immer wieder "auf dem Übertragungsweg" offensichtlich verschwinden oder leider nicht fristgerecht aufgefunden wurden.

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