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  • i-n-t-e

mehr als 1000 Beiträge seit 09.08.2008

Die Schließungen mancher Skigebiete haben viel banalere Gründe.

Insbesondere das Skigebiet am Jenner ist besonders klein - im wesentlichen besteht es nur aus einer einzigen Piste:
https://www.schneehoehen.de/skigebiete/info/jenner-koenigssee

Vor 30 Jahren war das für einen Familienurlaub, zumal mit Kindern und Anfängern, mehr als ausreichend. Da ging schon eine halbe Woche dabei drauf, überhaupt vom Idiotenhügel auf die Piste zu kommen und vielleicht mal eine paar aneinandergereihte Pflugschwünge mit den 2,10m langen Latten ohne Sturz zu überstehen.
Heute fahren die Anfänger schon am zweiten Tag die Talabfahrt und es gibt diverse Ski-Safaris, mit dem Ziel, möglichst viel Strecke zu machen. Da sind 50km pro Skitag auch für Anfänger kein Hexenwerk. Natürlich fährt da niemand mehr in ein Skigebiet mit nur ein paar Pistenkilometern.
Das ist im Übrigen auch kein neuer Trend, ich kann mich noch dunkel an das Skigebiet auf dem Wank in Garmisch erinnern, das irgendwann Ende der 80er geschlossen wurde, weil, zu klein - oder die mittlerweile ebenso wie am Jenner weitgehend unpräparierte Abfahrt im Karwendel in Mittenwald, die bei Neuschnee durchaus Spaß macht. Auch hier gab es bis in die 90er mal ein richtiges, aber recht kleines, Skigebiet.

Natürlich gibt es einen Klimawandel, das zeigen die Statistiken. Aber bisher ist dieser in den Alpen bei weitem nicht so dramatisch wie so manch ein Flachländer denkt.

PS:
Ich bin übrigens im letzten Jahr Ende April bei Kassel im Schneesturm stecken geblieben.
https://www.hessenschau.de/panorama/schnee-in-nord--und-osthessen-wintereinbruch-bringt-autos-auf-a7-und-a4-ins-rutschen-v7,wetter-kalter-fruehling-100.html

Jaja, ich weiß schon. Das bisschen Schnee. Ausnahme und so, schon klar.

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