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  • Zeitkind

mehr als 1000 Beiträge seit 07.01.2000

Re: das ist zu stark vereinfacht

Früher haben Unwetter Fachwerkhäuser oder Lehmhütten beschädigt (oder auch mal weggespült), man hat sonst da gebaut, wo man wenig(er) zu befürchten hatte. Heute sorgen Leckagen schon dafür, daß die überfluteten Häuser nicht nur einen neuen Putz brauchen, sondern das in die Mauer gesogenen Altöl macht die Hütten abbruchreif. Abgesoffene Fußbodenheizungen und Gipsputz sorgt dann für den Rest. Und man baut auch da, wo bei Überflutungen wortwörtlich "Land unter" herrscht.
Der Klimawandel wird wohl dafür sorgen, daß solche Ereignisse häufiger werden, die massive Zunahme an (auch finanziellen) Schäden liegt aber auch an der falschen Bebauung und dem massivem Eingriff in die Natur. In den letzten Jahrzehnten hat man ganze Siedlungen in alten Flußniederungen hochgezogen, obwohl man sehr wohl hätte bedenken müssen, daß diese Gebiete eben Niederungen und damit potentielle Überflutungsflächen sind. Und nein, ich habe kaum Mitleid mit denjenigen, die dort günstig ihre Häuschen hingestellt haben. Bevor man ein Haus baut oder kauft obliegt es jedem, das Elementarrisiko einzuschätzen.
Nebenbei, die Mittelgebirge sehe ich weniger kritisch, mir machen die Alpen und die Täler daselbst wesentlich mehr Bauweh.

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