Zu Wort kam auch die Schwester von Reality Winner, der ehemaligen US-Geheimdienstspezialistin, die die russische Einmischung in die US-Wahl 2016 an die Öffentlichkeit brachte und dafür zu fünf Jahren Haft verurteilt wurde.
Soll das ein Witz sein? Welche russische Einmischung?
Ich zitiere mal kurz aus dem Intercept-Artikel:
The NSA analysis does not draw conclusions about whether the interference had any effect on the election’s outcome and concedes that much remains unknown about the extent of the hackers’ accomplishments. However, the report raises the possibility that Russian hacking may have breached at least some elements of the voting system, with disconcertingly uncertain results.
(Die NSA-Analyse lässt keine Rückschlüsse darauf zu, ob die Einmischung Auswirkungen auf den Wahlausgang hatte, und räumt ein, dass vieles über das Ausmaß der Leistungen der Hacker unbekannt bleibt. Der Bericht weist jedoch auf die Möglichkeit hin, dass die russischen Hacker zumindest in einige Elemente des Wahlsystems eingedrungen sein könnten, mit beunruhigend ungewissen Ergebnissen.)
Reality Winner in einem Atemzug mit Edgar Snowden, Bradley Manning oder Gary Webb zu nennen, wäre einfach nur peinlich.
Oh, Moment, Rainer Winters hat in seinem Artikel über Whistleblower weder Snowden noch Manning oder Webb erwähnt!
Dafür aber sechs mal Reality Winner und natürlich Lilith Wittmann, die eine Sicherheitslücke in einer Wahlkampf-App der CDU gefunden hat!
Na hoffentlich endet sie nicht auch im Gefängnis wie Manning, im Exil wie Snowden oder auf dem Friedhof wie Webb.
Der übrigens mit mehreren Schüssen in den Hinterkopf in guter alter Whistleblower-Manier Selbstmord begangen hat.