Es gibt nicht "die deutschen Ingenieure" es gibt sehr große Unterschiede zwischen Elektrotechnikern, Maschinenbauern etc.
Das sieht man schon auf dem ersten Blick wenn man in den verschiedenen Fächern im Uni-Hauptstudium in die Hörsäle schaut.
Das Elektrotechnik -Studenten sind meist eine sehr heterogene Gruppen was Aussehen Kleidung und allgemeines Erscheinen angeht.
Vom sehr konservativ getragenen Pullover über dem Hemd und Stoffhose bis zu "mittel-Vertrottelt" ist nach meiner Erinnerung alles ähnlich oft vertreten (habe in Bremen studiert)
Die Menge der Maschiennenbau-Studenten wirkt auf mit deutlich gleichförmiger, viel "Kurzharschnitte", viel Hemden nicht selten klein-karierte Hemden.
Luft-und-Raufahrt-Technik ist fachlich recht nahe am "klassischen" Maschinenbau -- das Publikum im Hörsaal ist vom erscheinen her näher an der Elektrotechnik.
Die Mentalität ist auch recht unterschiedlich, im Mittel über alles würde ich Maschinenbauer als konservativer bezeichnen.
Und damit sind wir bei dem Problem:
Im Management der deutschen PKW-Hersteller sitzen viele Maschinenbauer die kaum eine enge Beziehung zu Informatik oder auch nur Elektrotechnik haben.
Dazu kommt ein konservatives "Hierarchie" und "Überwachungs--"-Denken das versucht alles in starren "Prozessen" abzubilden.
Das mag bei der Karosserie-Planung gut funktionieren -- in der Softwareentwicklung tut es das nicht.
Solange Elektrotechnik und Informatik nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben war das einer der Gründe für die "Stärke" der deutschen Automobilbauer.
Jetzt wird es zum Problem.