Am 20.3.24 hat die Tagesschau einen ThinkTank-Experten zum Munitionsproblem der Ukraine interviewt:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-munition-mangel-suche-100.html
Auf die Frage, warum die Russen die Produktion schneller ausweiten konnten als wir, hielt sich der Experte wohl ans Programm (Bidens "Demokratien vs. Autokratien") und meinte: "Eine Diktatur kann anders agieren als ein demokratischer Rechtstaat".
Dazu noch ein Seitenhieb auf "Antragsbürokratie" und "Arbeitnehmerstandards" und auf löchrige Sanktionen, die man natürlich verschärfen müsse.
Der augenfälligste Unterschied wurde natürlich nicht angesprochen und natürlich auch vom ARD-Mann nicht nachgefragt: die Rüstungsbetriebe in Russland sind fast ausschließlich Staatsbetriebe.
Der Taurus-Hersteller MBDA fordert inzwischen "kontinuierliche" Aufträge, wahrscheinlich, weil man nie zuviel Taurösser in den Arsenalen haben kann.
Natürlich drohen die Franzosen ein wenig, kann mir aber nicht vorstellen, dass davon Gebrauch gemacht wird.
Wahrscheinlich aber wäre eine Übernahme der nationalen Rüstungsbetriebe ähnlich wie bei der Bahn sinnvoll, der Bund soll 100% der AKtien halten. Denn der Staat muss die externen Aufträge entweder genehmigen oder ist selbst der Kunde.
Warum sollen also irgendwelche privaten Aktionäre sich an Steuergeldern eine goldene Nase verdienen?
Dann genügen vielleicht auch die 100 Mrd und wir bräuchten keine 300 ...