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  • blu_frisbee

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Re: Natur als Privateigentum angeeignet

Ansuz schrieb am 28.04.2021 22:26:

Darüber hinaus kommt es zu rechtlichen Schwierigkeiten für die Bauern die keine GVO einsetzen wollen. GVO-Pflanzen sind ja geschützt, und wenn durch Bestäubung nicht GVO-Pflanzen bestäubt werden und der Bauer diese wieder als Saatgut nutzt, dann nutzt er ohne Lizenz GVO-Pflanzen. Und das sind Klagen im großen Stil, keine obskuren Einzelfälle.

Man kann es auch so ausdrücken: Das kleinste Problem mit GVO-Pflanzen ist, dass sie genetisch verändert wurden.

Hier ein sehr gute Doku zu dem Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=dyg8TJaMwvw

Sags doch einfach:
Es werden Teile der Natur zu Privateigentum erklärt und darüber zur Geldquelle.
Das ist Privatisierung der Allmende. Eine Form von Raub bzw Aneignung.

Ein solcher Vorgang stand zu Beginn des Industriekapitalismus und dauert immer noch an an seiner Peripherie, also da, wo noch kein Kapitalismus ist. Rosa Luxemburg schrieb von Landnahme. Die Profite von Google und Facebook kommen vom Eigentum an Daten aus denen sich profitable Schlüsse ziehen lassen.

Dem gegenüber gefährden Schludrigkeiten bei der Zulassung mit nachfolgendem Schaden an Konsumenten die Firma die das in Verkehr bringt. Freilich lehrt der Dieselskandal daß selbst Juristerei mit Milliardenstrafen das Kapital nicht abschreckt solange selbst mit Strafe noch ein Plus bleibt, vergleiche illegale Drogen.

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