Lorenz Borsche schreibt:
Nach dieser französischen Studie sind Raucher völlig unterrepräsentiert. Haben sie bei den 65-Jährigen Franzosen normalerweise einen Anteil von 25%, dann waren sie bei den Krankenhauspatienten mit nur 5% insgesamt fünfmal seltener. Wenn sich bei einer normalen Verteilung Raucher genauso häufig anstecken sollten wie Nichtraucher, dann scheint es, dass sie das nur ein einem von 5 Fällen tun.
Chinesische Wissenschaftler sagen das genaue Gegenteil:
Studien chinesischer Ärzte legen nahe, dass im Rauchen ein bedeutender Risikofaktor für eine Corona-Infektion liegt. Denn in China haben deutlich mehr Männer als Frauen bei Covid-19 einen schweren Krankheitsverlauf. Forscher erklären sich das nicht nur genetisch, sondern vor allem mit dem Risikofaktor Rauchen. In China raucht die Hälfte der Männer, aber nur zwei von einhundert Frauen. Wissenschaftler haben jetzt einen Mechanismus entdeckt, der für die ernsteren Verläufe bei Rauchern verantwortlich sein könnte: In der Lunge sorgt der ACE2-Rezeptor wie ein Schlüssel dafür, dass die Viren Einlass in die Lungenzellen erhalten. Nikotin führt dazu, dass mehr Rezeptoren gebildet und somit mehr Eintrittspforten für das Virus geöffnet werden – das Risiko einer Infektion steigt an.
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Coronavirus-Raucher-haben-erhoehtes-Infektionsrisiko,coronavirus1354.html
Oder ist die unterschiedliche Anfälligkeit für Corona doch genetisch bedingt, wie schon mehrfach behauptet wurde?