aber wir sprechen hier ja über große Mengen, nicht einzelne kranke Tiere
Wenn ein Tier krank ist, gibt es zwei Möglichkeiten:
- es ist nicht ansteckend oder
- es ist ansteckend.
Wenn Antibiotika eine Besserung ermöglichen, ist letzteres weitaus wahrscheinlicher.
Und dann wird die ganze Gruppe behandelt, weil jedes Tier bereits angesteckt sein könnte. In manchen Fällen nicht mal das - bei bestimmten Diagnosen (Vogelgrippe im Hühnerstall) wird alles sofort gekeult, und zwar unter Umständen sogar in einem bestimmten Umkreis, nicht nur in dem Betrieb selbst.
Siehe z.B. https://www.agrarheute.com/tier/neuer-vogelgrippe-fall-deutschland-mehr-91000-legehennen-getoetet-529519
Bei dem, was man früher "Vieh" nannte, ist man mit dem Keulen nicht ganz so schnell bei der Hand. Aber man behandelt dann halt mehr oder weniger alles, was sich angesteckt haben könnte. Und zwar nicht nur an einem Tag, sondern über eine Zeitspanne hin.
Da kommt also schon ein ordentlicher gebotener Verbrauch zusammen.