Exakt dieses.
Man hätte den Nachschub an Masken und anderer Schutzausrüstung sicherstellen müssen, notfalls mit Beschlagnahmungen, aber am besten mit Vorkaufsrecht, und statt auf die "Eigeninitiative" des einen oder anderen Textilfabrikanten zu warten mit gezielten Aufträgen an Hersteller die im Inland und in guter Qualität produzieren.
Die Textilbranche hängt ohnehin an aktuell weitgehend kollabierten Lieferketten die über Italien nach China führen, und viele Unternehmen haben Kurzarbeit. Da hätte man mit staatlichen Aufträgen den Produktionsbetrieb weiterlaufen lassen können, und das Geld besser angelegt als mit Stützen, die ohnehin nur so weit wie möglich auf dem Schweizer Nummernkonto der Fabrikanten landen, in spekulatives Kapital konvertiert und der Volkswirtschaft entzogen werden, und die Inflation anheizen.
Diese Ausrüstung wäre dann bevorzugt an die Menschen gegangen, die im medizinischen/Pflegebereich arbeiten - also unserer aktuellen "Feuerwehr" - und dann an die, die Grundversorgung sichern.
Vom Rest hätten Kommunen Vorräte bekommen, um sie an Bedürftige auszugeben. Da hätten die Beschäftigten der Arbeits- und Sozialämter auch mal was Sinnvolles tun können, denn auch dort steht zwangsläufig ein erheblicher Teil des Betriebs still, und Menschen sind in Kurzarbeit oder beurlaubt.
Am Rest hätte sich dann der "freie [LOL als ob] Markt" bedienen können, oder whatever.
Mit der Beschlagnahmung der Bestände von Wucherern und Krisenspekulanten hätte man die Vorräte zusätzlich auffüllen können.
Die Bevölkerung hätte keine Maskenpflicht benötigt, sondern sich - wie in Ostasien - freiwillig versorgt. Und zwar die besonders Vorsichtigen als erste. Und die hätten auch nicht grummelnd irgendeinen Sifffetzen vorm Kinn baumeln lassen, sondern ihre Schutzausrüstung so getragen, dass sie schützt.
Der Rest hätte dann gesehen, wie es richtig geht.
Dann - und nur dann - bringt MNS auch etwas.
So, wie es jetzt läuft?
Zuerst wurde bei der Beschaffung gepennt, dann wurden widersprüchliche Informationen ausgegeben, und als das Volk dann mit 2/3-Mehrheit nach einer Maskenpflicht gekreischt hat, weil man sich ja in so einer Situation gerne an die Illusion eines Schutztalismans klammert, wurde die im Hauruckverfahren eingeführt ohne dass überhaupt genug hochwertige Masken verfügbar wären.
Und somit ist ein Effekt der Maskenpflicht ist - im Gegensatz zu den erst freiwilligen, dann angeordneten Kontaktbeschränkungen - absolut nicht erkennbar. Im Gegenteil: das Virus breitete sich in den letzten 2-3 Wochen wieder etwas mehr aus. Die besonders gefährdeten Personen, die das Land am Laufen halten, haben weiterhin keinen verlässlichen Zugang zu Schutzausrüstung.
Das sind zwar vorwiegend Superspreadings, aber Maskenpflicht-Pionier Gera hat aktuell die zweithöchste Rate an Neudiagnosen in Thüringen - weil der große Ausbruch im benachbarten Landkreis Greiz[*] sich eben durch hingeschlonzten Volksmummenschanz nicht aufhalten lässt. Klar, man kann sagen "ohne Maskenpflicht wäre es schlimmer"; das stimmt zwar technisch gesehen auch, aber ob es nun vor 14 Tagen 16 oder 17 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gab, ist nicht so erheblich. Diese Großausbrüche kann man nur durch contact tracing und proaktives Testen stoppen, nicht mit improvisiertem MNS.
Und diese Großausbrüche sind die auf absehbare Zeit ständig im Hintergrund drohende Gefahr: wenn man die Dutzenden Neuinfektionen nicht mit einem cordon sanitaire aus Tests umgibt, hat man eine Woche später hunderte, noch eine Woche später tausende, und dann sieht man überhaupt erst die Dutzenden vor 2 Wochen Infizierten in den Neudiagnosen - und der ganze Stress geht wieder von vorne los: Die aktuellen Neufälle in Gera haben sich ja ziemlich allesamt in den ersten Maitagen in Greiz angesteckt, weil die dortige Kreisverwaltung den Massenausbruch in Pflegeheimen wochenlang weggelogen hat.
[*] Die CDU-Landrätin Martina Schweinsburg hat zum Glück von Ramelow eine Schelle verpasst bekommen, die sich gewaschen hat. Nur durch Drohung mit rechtlichen Konsequenzen konnte sie von ihren Irrsinnsplänen abgebracht werden.
Wenn die CDU/FDP/AfD-Kooperation sich durchgesetzt hätte, würde Deutschlands Ischgl in Thüringen liegen.
R2G rettet Leben, Schwarz-Gelb-Blau ermorden das Volk.
Und Landverseucherin Schweinsburg gehört vor Gericht, mindestens wegen gefährlicher KV im Amt. Entzug der politischen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Für solche - und nur solche - Fälle bin ich sogar gern bereit, über eine Ausnahmeregelung bei der Todesstrafe zu diskutieren: Wer aus Hab- oder Machtgier im Amt tötet - weg mit dem Dreck! Denn so gut wie jeder gewöhnliche Mörder ist reformierbar. Aber solche verkommenen Individuen wie Schweinsburg nicht, da ist Ausmerzung (auf Einzelfall-, nicht auf Gruppenbasis) leider die humanitärste Lösung.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.05.2020 13:57).