Ende der 1990er geisterte ein Begriff in der Industrie herum, welcher kleinere Gruppen (4 - 6 Personen) von Arbeitnehmern (als Einheit) in die Pflicht nahm für ihre Produktionsprozesse im Unternehmen selbst/ eigenständig verantworlich zu sein; die industrielle "Gruppenarbeit" war geboren.
Ein Nebeneffekt dieser Art der Arbeitsorganisation: Fiel ein Mitarbeiter/ -in dieser Gruppenstruktur, z. B. krakheitsbedingt, aus hatte sie/ er häufig ein "schlechtes Gewissen" seiner Gruppe gegenüber, welches schwerer wog, als das schlechte Gewissen dem Arbeitgeber (Großunternehmen/ Konzern) gegenüber. Die Gruppendynamik mit den Vorgaben und Zielen des Arbeitgebers wirkte.
Bereits wenige Jahre nach Einführung, z. B. bei einem schäbischen Autobauer, hörte man nix mehr von Gruppenarbeit, so das ich mir nicht vorstellen kann, dass es sich dabei um ein Erfolgsmodell gehandelt hat.
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