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  • Alefse

226 Beiträge seit 07.09.2022

Warum fühlt die USA im Süd-Chinesischen Meer bedroht?

Sinerider schrieb am 07.12.2023 07:40:

hdwinkel schrieb am 07.12.2023 07:27:

Sinerider schrieb am 07.12.2023 06:50:

hdwinkel schrieb am 07.12.2023 06:23:

Sinerider schrieb am 07.12.2023 01:09:

Rotchina trainiert mit groß angelegten Manövern den militärischen Überfall auf Taiwan und erklärt durch seinen Verteidigungsminister Li Shangfu ""Wir werden niemals versprechen, von dem Einsatz von Gewalt abzusehen".

Das ist inakzeptabel und sollte im Kontext immer erwähnt werden.

China benutzt sein Militär zur Durchsetzung seiner Politik. Mindestens als Drohung, im Ernstfall aber auch direkt.
Das widerspricht der UN Charta und ist dementsprechend tatsächlich inakzeptabel, allerdings ist es Praxis aller militärischen Super- und Hegemonialmächte.
Russland praktiziert das gerade, die Amerikaner ebenfalls, die Briten und Franzosen würden nicht zögern.

Nebenbei bemerkt, betrachtet Rotchina ein Seegebiet das bis zu 2.000 km vom chinesischen Festland entfernt ist, als sein Hoheitsgebiet und behindert Fischer, sodass sich die betroffenen Staaten Japan, Südkorea, Philippinen, Malaysia, Brunei, Indonesien und Vietnam bedroht fühlen.

Der Vollständigkeit halber sollten Sie auch erwähnen, dass die entsprechenden Gebiete im südchinesischen Meer auch zu Konflikten und Streitigkeiten der anderen Staaten untereinander führen. Es gibt dort z.B. ein Gebiet, auf das gleich fünf Staaten zugleich Anspruch erheben.

Rotchina möchte sein Militär nutzen um Taiwan zu überfallen und es einzuverleiben.

Wer ist außer China, Russland und den USA noch eine militärischen Super- und Hegemonialmächte? Wo trainiert die USA einen Angriffskrieg um ein Land zu seinem 51. Bundesstaat zu machen?

Inwiefern ist ein Angriffskrieg legitimiert, wenn das ein anderer Staat auch macht?

Wieso ist der Anspruch Chinas legitim seine Hoheitsgewässer auf 2000 km von seinem Festland entfernt auszuweiten, weil es auch sonst Gebietsstreitigkeiten in der Region gibt?

Wie ich bereits geschrieben habe, widerspricht die Praxis, das eigene Militär zur Durchsetzung seiner politischen Ziele zu benutzen der UN-Charta und ist dementsprechend inakzeptabel.
Gut dass Sie das auch so sehen.
Und trotzdem ist es wichtig, zu erkennen, wann genau fundamentale Interessen berührt sind und wann nicht, um sich nicht selbst im Krieg wiederzufinden.

Was Taiwan anbelangt gab es vor Monaten im ÖR z.B. mal Interviews mit dortigen Bewohnern. Tenor - mit Festlandschina will kaum einer etwas zu tun haben, aber die westliche, vor allem US-amerikanische Politik wird ebenfalls abgelehnt, weil niemand dort das Schicksal der Ukraine erleiden will, völkerrechtlich recht haben, aber als Stellvertreter zerstört zu werden.
Die haben den Unterschied zwischen Völkerrecht und Realität verstanden.
Und noch mal, ein Recht des Stärkeren ist nicht gut für die Welt. Aber sie ist in gewissem Maße nun mal leider Realität und führt zum Ausgangspunkt zurück, wie sich Interessen austarieren lassen, ohne dass es zu Kriegen kommt.

Ja, also: Wenn das die Realität ist, dann gibt es auch keine "künstliche gezüchtete Angst" und die Militärausgaben der USA sind als präventiv einzustufen.

Wie wäre es, wenn China Stützpunkte in Kuba errichten würde? Weiter wäre es in Umkehrschluss auch interessant zu sehen, wie die Vereinigte Staaten verhalten würden, wenn China zum Beispiel Kuba helfen würde, deren Insel Guantanamo wieder zurückzuerlangen. Der Pachtvertrag wurde Kuba unter Gewaltandrohung durchgesetzt und wäre daher ungültig - so kubanische Sichtweise.

Fakt ist jedoch, dass andere Länder nicht Nachbarschaft von USA diese militärische Aufrüstung durchführen. USA machen das jedoch überall auf der Welt.

Dies ist der Grund, was meiner Meinung nach, die Aggression und Durchsetzung eigener Interessen mit Macht und Gewaltandrohung seitens USA aufzeigt.

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