Namittach schrieb am 20.01.2023 10:34:
Wir sind also nicht nur den Russen etwas schuldig, sondern auch den Ukrainern, Weissrussen etc.
Desem Punkt ist uneingeschränkt zuzustimmen. Nur sind das diesmal leider verfeindete Parteien. Um dem oben formulierten Anspruch gerecht zu werden, sollte Deutschland sich besser als Verhandler, Mediator etc. anbieten als den Konflikt über weitere „Militärhilfe“ für eine Partei weiter zu eskalieren. Das unbedingte Eintreten für den Frieden wäre eigentlich die Lehre, die wir aus den zwei Weltkriegen ziehen sollten. Aber wie heißt es so schön:
Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
Der beste Unterhändler nützt nichts wenn beide Parteien nicht verhandlungsbereit. Kriege enden erfahrungsgemäß erst dann wenn beide Seiten entweder ihre Ziele erreicht haben oder glauben mit einer Weiterführung des Krieges auch kein besseres Ergebnis als mit Verhandlungen erreichen zu können. Im Augenblick scheinen aber beide Seiten davon auszugehen das sie bei einer Fortführung des Krieges Ziele (konkreter Gebiete) bekommen können welche die andere Seite hält und nicht aufzugeben bereit ist.
Bevor hier Verhandlungen eine Chance haben braucht es wohl eine Entscheidung auf dem Schlachtfeld - und sei es in der Form das keine Seite weiterkommt.