Porcupine17 schrieb am 20.01.2023 09:23:
Caana schrieb am 19.01.2023 18:40:
Ich weiß nicht, ob das jemand versteht?
Ich bin 56 Jahre alt, meine Eltern haben den WK2 noch selber erlebt und ihre Taumata mit sich rumgetragen. Bei uns in der Schule war der Film "die Brücke" noch Pflicht, ein Film der mich stark beeindruckt hatte. Ich habe mich sehr intensiv mit diesem dunklen Kapitel unseres Landes beschäftigt, aus verschiedenen Gründen. Damals haben die Russen - durch Deutschland - 25 Millionen Opfer zu beklagen, fast 25% der damaligen Bevölkerung. Das hat sich ganz tief in das Gedächtnis der dortigen Gesellschaft eingebrannt und lebt bis heute weiter.
"Es wird ein großer Dienst für England sein."
"Mein Sohn war Schotte und stolz darauf."
"Verzeihung, ich meinte Großbritannien."
"Ja, sie sagen immer England, wenn sie Großbritannien meinen."
aus "Der Mann, den es nie gab".Ich weiß es ist keine böse Absicht. Das zaristisches Russland war identisch mit der Sowjetunion, die Gleichsetzung des heutigen Russlands mit beiden ist verständlich.
Dennoch: 1941 überfiel die Wehrmacht nicht Russland sondern die Sowjetunion. Es starben nicht 27 Mio. Russen, es starben 27 Mio. Sowjetbürger - 14 Mio. Russen, 7 Mio. Ukrainer und weitere 7 Mio. aus den anderen Sowjetrepubliken. Ukrainer und Weißrussen traf es am härtesten da diese SSRs jahrelang komplett besetzt waren.
Wir sind also nicht nur den Russen etwas schuldig, sondern auch den Ukrainern, Weissrussen etc.
Vielleicht sollten wir sie mal als späte Gegenleistung von den Faschisten befreien? scheint in ihrem eigenen Land ja nich so gut geklappt zu haben...