Ohne einen 2015 eingeführten Mindestlohn sähe der Niedriglohnsektor gewiss noch schlimmer aus, was meiner Meinung nach nicht an der Tatsache rüttelt, dass die Einführung eines Mindestlohn unterm Strich keine postivie politische Leistung darstellt, sondern ein weiteres Instrument teils derselben Personen mit politischer Verantwortung, die einer Entstehung von Niedriglohnsektoren überhaupt erst den Weg geebnet haben. Lange, nachdem man die Böcke zu Gärtnern bestellte, fehlt vom Garten jede Spur.
Die ohne staatlich strukturelle Gewalt sich wohl nachweislich gar nicht hätte etablieren können, so, dass heute absurd beknackte Arbeitsverhältnisse selbstverständlich erscheinen, wie der offiziell gehandelte niedrigste Lohn einer Arbeitsstunde von € 12,41 absurd erscheinen sollte.
Den Nachweis könnte eine spontane Erhöhung auf fünfzehn Euro erbringen, wenn wie vermutet ganze Horden von Unternehmen kraft Abhängigkeit ihres Geschäftsmodelles mit der deutschen Ausgestaltung des Arbeitsmarktes vom Markt gefegt würden?