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  • Traktatorist

678 Beiträge seit 17.11.2004

Unterwürfigkeit erzeugt Rechts

So gesehen passt dieser Kanzler zu Deutschland: Gegenüber seinem Wahlvolk das erstarrte „Ich-weiß-Bescheid-Grinsen“ aber die Körperhaltung eines devoten Lakaien. Schlimm: Wenn der so durch die politische Landschaft tapst, erzeugt er bei mir ein starkes Schamgefühl von deutscher Peinlichkeit.
Und damit verbunden irgendwie das Bedürfnis, dass diese, "unsere deutsche Nation" doch endlich mal zeigen sollte wo der Hammer hängt!
Wider besseres Wissen, ist mir doch klar, wie scheißgefährlich das Ganze ist. Aber dieses Gefühl ist dennoch da:

Bei der Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines zum Beispiel, beim "größten Akt des industriellen Terrorismus aller Zeiten und größtem CO₂-Ausstoß der Geschichte. (...). Warum sagen die Deutschen nicht etwas dazu?" (Tucker Carlson).

Auch bei der völligen Verachtung deutscher Ingenieursleistungen. Oder den sogenannten deutschen "Tugenden" wie Fleiß und eine, von "Einsicht in die Notwendigkeit" geprägten Genügsamkeit der deutschen Arbeiterklasse, die doch dafür wenigstens mal so etwas wie eine Belohnung erwartet hätte.
„Das ackerst du dich dein Leben lang ab, begehrst nicht auf, für "unsere Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Maßstab" und dann sowas...
Ja manche linksgrünen Intellektuellen bekommen davon nichts mit...

Toppt das Gefühl den Verstand?!

Gab es dieses Gefühl im letzten Jahrhundert nicht schon einmal, als zum Beispiel der Versailler Vertrag von der "Mehrheit der Deutschen als illegitimes und demütigendes Diktat" (Wiki) empfunden wurde? Und was waren die Folgen?

Deshalb bringt der Kommentar von Peter Nowak diese Problematik schon auf den Punkt.

Es ist tatsächlich schwierig die "Logik des Handelns oder Nichthandelns der heutigen deutschen Führung zu erklären", ohne zu dem Schluss zu kommen "dass diese sich eher von den Interessen des kollektiven Westens als von ihren nationalen Interessen leiten lässt"... wie der Präsident, dessen Namen man nicht sagen darf, es in seinem Tucker Carlson Interview formulierte.

Dabei wird doch wieder ein Bogen von emotionaler Unterwürfigkeit aufgezogen, dessen Entladung gefährlich wieder in sein glattes Gegenteil, in den Hass auf andere umschlagen könnte ("Kriegstauglichkeit").

Ist das am Ende vom deutschen Imperialismus genau so gewollt?

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