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  • Frank_Drebbin

mehr als 1000 Beiträge seit 03.06.2005

Es gibt keine Arbeitslosigkeit von O%

Braman schrieb am 22.09.2018 19:52:

Wir haben im Laufe der Jahre ca 15-20 Mio Ausländer als Einwanderer gehabt (die Hälfte hat inzwischen die deutsche Staatsbürgerschaft)
Hätten diese Leute Deutsche aus den Jobs verdrängt, hätten wir heute Arbeitslosenzahlen von 15 Mio. Wo sind die?

Sicher sind die deutschen Arbeitnehmer nicht 1:1 aus ihren Beschäftigungsverhältnissen durch Zuwanderer verdrängt worden. Aber seit es eben diese Zuwanderung gibt wurden die Arbeitseinkommen verglichen mit den anderen Einkommen abgesenkt, d.h. der prozentuale Anteil am Gesamt-Volkseinkommen sank und sinkt immer noch.
Weiterhin werden zur Zeit ca. 7,5 Mio. Arbeitslätze als 'prekär' eingestuft. Diese Entwicklung begann mit der Einführung und Freigabe der Zeitarbeit in den 80er Jahren. Hier haben schon immer deutsche und zugewanderte Arbeitnehmer um die Jobs konkurriert. Es ist und war keine direkte Verdrängung, die Arbeit wird eben aufgeteilt auf immer mehr Menschen, bei kürzerer Arbeitszeit und deutlich weniger Einkommen - zum Vorteil der Arbeitgeber (und der Sozialkassen sowie des Staates) und zum Nachteil der Arbeitnehmer.
Allerdings wäre die Arbeitslosenrate in DE ohne Zuwanderung wohl Richtung 0% bei einer Arbeitszeit für alle von 40 Std./Woche.
https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/567502/anteil-regularer-jobs-nimmt-ab
Und versteh moch nicht falsch, ich bin nicht gegen Zuwanderung per se. Ich hab selber 12 Jahre im Ausland gearbeitet (und ich musste mich den dortigen Gegebenheiten anpassen), bin mit einer Ausländerin verheiratet (die nicht die DE Staatsbürgerschaft anstrebt) und hab (bis jetzt) eine Schwiegertochter die Ausländerin ist.
Aber ich bin schon der Ansicht, das der/die Zuwanderer für die Intergration hauptverantwortlich ist, nicht so sehr die aufnehmende Gesellschaft. Nicht "wir" müssen uns den Zuwanderern anpassen, nein, sie müssen sich uns anpassen.
(Wanderer, gehst Du nach Rom, verhalte Dich wie ein Römer)
MfG: M.B.

Es gibt keine Arbeitslosigkeit von O%, schon bei 2-3 Mio Arbeitlosen haben viele Betriebe Probleme, Arbeitnehmer zu finden, allein schon aus geografischen Gründen. BMW in München nützt es Nichts, wenn in Meckpomm ein paar Arbeitslose wohnen, die aber nicht wegwollen.
Ein 55-jähriger Kohlekumpel wird auch kein guter Rettungssanitäter mehr......

Ohne die massive Zuwanderung seit den 60ern hätte unsere Industrie wegen Kapazitätsmängeln viele Aufträge ablehnen müssen und wäre in vielen Bereichen weltweit nur noch auf "ferner liefen", denn Konkurrenten wären dann gewachsen......
Im Gegensatz zu den USA oder GB haben wir uns eine nennenswerte Industrie dadurch unterhalten.

Löhne werden in der BRD nicht von der Regierung gemacht, sondern von den Tarifpartnern. Und da haben auf Arbeitnehmerseite einerseits die gewerkschaften gepennt, andererseits haben Viele Arbeitnehmer sich auch aus den Gewerkschaften davongemacht. Welche Initiativen kamen denn von Arbeitnehmerseite als Antwort auf die Globalisierung?

Natürlich ist die Hauptaufgabe der integration beim Zuwandernden. Er benötigt aber aiuch Toleranz und Bereitschaft der Bevölkerung ihm gegenüber.
Sie wären wahrscheinlich nicht 12 Jahre im Ausland geblieben, wenn Sie 3-mal am Tag als Nazi-Nachkomme beurteilt und öfter beschimpft worden wären.......
Warum sollte sich ein moslemischer Zuwanderer, der relativ moderat seinen Glauben praktizieren will, gut fühlen, wenn er andauernd mit Irren von IS und Terroristen in einen Topf geworfen wird? Warum sollte Der sich integrieren wollen, wenn seine Hautfarbe manchen schon ausreicht, ihn auf Dauer abzustempeln?
Sowas macht eine Integration von vorne herein chancenlos.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.09.2018 20:27).

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