schufaa schrieb am 21.09.2018 07:38:
Wenn Multi-Kulti wegen Zuwanderung vorliegt, dann heißt das außerdem, dass die Gruppenbildung entlang von ethnischen Grenzen erfolgt, Multi-Kulti ist also in heutigem Neusprech "Rassismus".
Ich würde das "Sozialdarwinismus" nennen, das ist der alte "Rassismus" neu auf die gesellschaftliche Realität aufgesetzt. Er teilt die Menschen grundsätzlich in die Kategorien "Erfolg" vs. "Misserfolg". Wer in diesem System nicht erfolgreich ist (diese Position muss ja zwangsläufig reichlich besetzt sein, denn "Erfolg für alle" kann es ebenso wenig geben wie einst "Wohlstand für alle"), ist eben erfolglos. Der Trick besteht darin, ihn selbst zur Ursache seiner Erfolglosigkeit zu erklären (Modell: selber schuld - also eine Schwarzer-Peter-Spielart oder Reise nach Jerusalem). Aber offenbar spielen die Leute immer noch gern Lotto, will sagen, obwohl sie längst in die Kategorie "erfolglos" ausgesteuert sind und vor sich hin vegetieren, glauben sie immer noch unverdrossen, dass ihre "Nummer" immer noch in der großen Lostrommel sei und doch noch gezogen werden könnte.