Und wie es aussieht, kommt man aus dieser Falle nicht raus.
Mit dem jetzigen Zinserhöhungs-Zyklus wollte man auf die gestiegene Inflation reagieren. Aber der Realzins für Anleihen, Festgeldanlagen u. ä. liegt immer noch deutlich im negativen Bereich. Die EZB ist ganz weit vom 2prozentigen Inflationsziel entfernt. Schulden machen lohnt sich weiterhin.
Und trotzdem gibt es bereits laute Rufe aus Finanz- und Realwirtschaft, mit den Zinserhöhungen aufzuhören. Die aufgeblasenen Aktien- und Immobilienmärkte kämen unter Druck. Wichtiger aber noch: Der gigantischen Preisblase bei den Anleihen, die von vielen Finanzinstituten als Liquititätspuffer eingesetzt wurden, drohe endgültig die Luft auszugehen.
Die grosszügig in den Markt geschossenen Billionen (Euro-Geldmenge M3 2010 - 2020 + 67 %, Wachstum + 7,5%) langsam wieder einsammeln oder den Markt weiter mit Liquitität schwemmen und ein paar Jahre gewinnen. Sieht da irgendjemand einen Ausweg aus diesem Dilemma?