Ich vermute mal, dass der Artikelschreiber Zeit seines Lebens noch
nie in Duisburg war. Anders kann ich mir den Vorschlag, die A40 zum
Austragungsort der Loveparade zu machen, jedensfalls nicht erklären.
Hätte die Veranstaltung dort stattgefunden, wäre die Katastrophe
vermutlich noch größer gewesen. Das Stillleben mit seinen
(realistisch geschätzten) zwei bis zweieinhalb Millionen
BesucherInnen, hat nur deshalb funktioniert, weil die "Partymeile" an
die 60 km lang war. Und selbst da war es an einigen Stellen schon
bedenklich.
Wie man aber ernsthaft auf die Idee kommen kann, auch nur 500.000
RaverInnen in einen 50 m breiten Schlauch zwischen Rheinbrücke und
Spaghetti-Knoten (einem der größten Autobahnkreuze über drei Ebenen)
quetschen zu wollen, ist mir unbegreiflich. Sinn einer Autobahn durch
eine städtische Region ist es, dass sie möglichst unzugänglich für
AnwohnerInnen ist. Durch Duisburg läuft sie deshalb entweder auf
Dämmen oder in Einschnitten mit meterhohen steilen Wänden oder
Gefällen. Eine tödliche Falle ohne Ausweg, wenn es zu einer Panik
käme. Und zu der wäre es gekommen, denn auf die ca. 8 km zur
Verfügung stehender Strecke hätten kaum mehr als maximal 150.000
Leute gepasst.
Zugänge hätte es alleine an den Auffahrten Duisburg-Marientor und im
Kreut Kaiserberg gegeben. Marientor ist eine der engsten und
schmalsten Autobahnzufahrten. Hier kippen mehrmals im Jahr LKW um,
die etwas zu schnell in die Kurve gegangen sind. Die Auffahrt
Kaiserberg, kurz vor dem Spaghetti-Knoten ist etliche Kilometer vom
Bahnhof entfernt. Selbst wenn man die A59 gleich mit gesperrt und
diese als Zugangsweg vom Bahnhof verwendet hätte, wäre das gefährlich
gewesen, weil die A59 direkt nach dem Bahnhof bis zum Kreuz mit der
A40 nur noch als Hochtrasse auf Stelzen verläuft und es deshalb
keinerlei Fluchtmöglichkeit im Panikfall gäbe.
Solch ein Vorschlag ist rundum unseriös und von keinerlei
Ortskenntnis getrübt. Selbst wenn man nicht die mit 1.4 Millionen
RaverInnen maßlos übertreiebenen Teilnehmerzahlen des Veranstalters
zu Grunde legt und von nicht wesentlich mehr als 500.000 ausgeht (Die
DB will am Bahnhof ca. 150.000 Reisende gezählt haben) wäre eine
Verlegung auf die A40 gefährlicher Blödsinn gewesen.
Fakt ist: Duisburg hat keine Innenstadt-nahen Flächen für solch ein
Großereignis. Es gibt in der Stadt keine großen Plätze mit mehreren
breiten Alleen wie in Berlin oder Paris. Duisburg hätte die
Loveparade nie veranstalten dürfen. Es wäre besser gewesen, sie wäre
wie geplant abgesagt worden, weil der Rat der unter finanzieller
Zwangsaufsicht stehenden Stadt, die Veranstaltung für nicht
finanzierbar hielt. Aber der Oberbürgermeister wollte sich den
Massenauflauf um jeden Preis ans Revers heften und hat die Weichen
(in den Kommerz-Käfig) entsprechend gestellt. Leider.
nie in Duisburg war. Anders kann ich mir den Vorschlag, die A40 zum
Austragungsort der Loveparade zu machen, jedensfalls nicht erklären.
Hätte die Veranstaltung dort stattgefunden, wäre die Katastrophe
vermutlich noch größer gewesen. Das Stillleben mit seinen
(realistisch geschätzten) zwei bis zweieinhalb Millionen
BesucherInnen, hat nur deshalb funktioniert, weil die "Partymeile" an
die 60 km lang war. Und selbst da war es an einigen Stellen schon
bedenklich.
Wie man aber ernsthaft auf die Idee kommen kann, auch nur 500.000
RaverInnen in einen 50 m breiten Schlauch zwischen Rheinbrücke und
Spaghetti-Knoten (einem der größten Autobahnkreuze über drei Ebenen)
quetschen zu wollen, ist mir unbegreiflich. Sinn einer Autobahn durch
eine städtische Region ist es, dass sie möglichst unzugänglich für
AnwohnerInnen ist. Durch Duisburg läuft sie deshalb entweder auf
Dämmen oder in Einschnitten mit meterhohen steilen Wänden oder
Gefällen. Eine tödliche Falle ohne Ausweg, wenn es zu einer Panik
käme. Und zu der wäre es gekommen, denn auf die ca. 8 km zur
Verfügung stehender Strecke hätten kaum mehr als maximal 150.000
Leute gepasst.
Zugänge hätte es alleine an den Auffahrten Duisburg-Marientor und im
Kreut Kaiserberg gegeben. Marientor ist eine der engsten und
schmalsten Autobahnzufahrten. Hier kippen mehrmals im Jahr LKW um,
die etwas zu schnell in die Kurve gegangen sind. Die Auffahrt
Kaiserberg, kurz vor dem Spaghetti-Knoten ist etliche Kilometer vom
Bahnhof entfernt. Selbst wenn man die A59 gleich mit gesperrt und
diese als Zugangsweg vom Bahnhof verwendet hätte, wäre das gefährlich
gewesen, weil die A59 direkt nach dem Bahnhof bis zum Kreuz mit der
A40 nur noch als Hochtrasse auf Stelzen verläuft und es deshalb
keinerlei Fluchtmöglichkeit im Panikfall gäbe.
Solch ein Vorschlag ist rundum unseriös und von keinerlei
Ortskenntnis getrübt. Selbst wenn man nicht die mit 1.4 Millionen
RaverInnen maßlos übertreiebenen Teilnehmerzahlen des Veranstalters
zu Grunde legt und von nicht wesentlich mehr als 500.000 ausgeht (Die
DB will am Bahnhof ca. 150.000 Reisende gezählt haben) wäre eine
Verlegung auf die A40 gefährlicher Blödsinn gewesen.
Fakt ist: Duisburg hat keine Innenstadt-nahen Flächen für solch ein
Großereignis. Es gibt in der Stadt keine großen Plätze mit mehreren
breiten Alleen wie in Berlin oder Paris. Duisburg hätte die
Loveparade nie veranstalten dürfen. Es wäre besser gewesen, sie wäre
wie geplant abgesagt worden, weil der Rat der unter finanzieller
Zwangsaufsicht stehenden Stadt, die Veranstaltung für nicht
finanzierbar hielt. Aber der Oberbürgermeister wollte sich den
Massenauflauf um jeden Preis ans Revers heften und hat die Weichen
(in den Kommerz-Käfig) entsprechend gestellt. Leider.