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21 Beiträge seit 03.02.2010

Was Bochum richtig gemacht hat

Ich bin zwar weit davon entfernt, Lokalpatriot zu sein, und als
Metal-Fan, an dessen Wohnung die Loveparade 2009 unmittelbar
vorbeigeführt hätte, mag es auch einen anderen Grund geben, warum ich
diese Entscheidung damals begrüßt habe, aber eines muss man doch
gerade jetzt, wo man um diese schrecklichen Erfahrungen reicher ist,
sagen: Hut ab, dass damals wegen zu schwacher Infrastruktur und zu
starker Sicherheitsbedenken die Loveparade in Bochum abgesagt wurde!

Massenevents wie dieses sind einfach auf Plätzen mit begrenztem
Fassungsvermögen weder plan- noch durchführbar. Ein lokal
beschränktes urbanes Umfeld sollte daher von vornherein ausfallen.
Selbst Festivals, die ebenfalls in ganz großer Tradition stehen, und
auf mehr oder weniger offenem Gelände stattfinden (Rock am Ring,
Wacken Open Air) haben stark beschränkte Zugangskontrollen, was die
Teilnehmeranzahl auf dem Areal angeht.

Der Autor hat jedenfalls Recht, wenn er vorschlägt, das ganze auf die
Autobahn zu verlegen. Hat schließlich beim Stillleben auch schon
funktioniert... und auch bei der Loveparade in Dortmund bereits
Abschnittsweise. Außerdem hätte man das gewohnte Konzept des sich
bewegenden Zuges, was zu einer weiteren Entzerrung der Massen
beigetragen hätte, beibehalten können.

Aber ja, hinterher ist man immer schlauer. Und leider auch um einen
viel zu hohen Preis ärmer.
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