schließlich wäre ja schon die Einsparung beim Mineraldünger und Energie ein handfester ökonomischer Grund. Doch oh weh, leider liefert der Öko-Anbau nicht die gleichen Erträge, was wohl der Hauptgrund ist, warum er sich nicht auf breiter Front durchsetzt. Wir reden da immerhin von 25-50%, die da weniger vom Acker kommen, womit sich für die gleichen Erträge erstmal die existierenden Anbauflächen um 50 bis 100% vergrößern müßten, um alle wie bisher zu ernähren. Das wird in Deutschland schonmal einigermaßen schwierig, werden doch bereits knapp 51% des gesamten Landes landwirtschaftlich genutzt. Und da ein Viertel des Bundesgebietes landwirtschaftlich nicht nutzbar ist (Siedlung, Wasser, nicht geeignet), müssen wir demnach wohl alle Wälder abholzen, um diesen Bedarf zu decken - unter der wohlgesonnenen Voraussetzung, daß der Ökolandbau 75% der Erträge liefert. Womit dann natürlich auch wieder der Energie- und Düngerbedarf ansteigt.
Ich will die Probleme, die die konventionelle Landwirtschaft verursacht, nicht schönreden, aber wenn man Alternativen vergleicht, dann doch bitte schön aus allen Perspektiven.