maningi schrieb am 17.04.2020 08:41:
Bin schon vor Jahren über eine medizinische Studie gestolpert, in der eine gegen Grippe geimpfte Population mit einer Gruppe verglichen wurde, die prophylaktisch Vit-D3 und Vitamin C einnahm. Das Resultat dieser Studie war, dass die Gruppe mit Vit-D3 / Vit-C Prohylaxe im Schnitt zwei Mal weniger an Grippe erkrankten, als die gegen Grippe geimpften Personen.
Wundert mich nicht, denn in der Gruppe, die zusätzliche Vitamine einnahm geht die Wahrscheinlichkeit von Vtaminmangel gegen 0 (wurde der Vitaminstatus der anderen und der Vergleichsgruppe ermittelt?) und bei der Grippeimpfung wird gegen die (populärsten) Erreger der letzten Jahre geimpft, nicht gegen den Erreger, der in der noch folgenden Grippesaison das Rennen macht. Denn zum Impfzeitpunkt weis noch niemand, welcher Erreger denn nun der Erreger der Saison ist. Also bringt man das Immunsystem etwas auf trapp, und hofft, dass der kommende Erreger möglichst nah mit dem vorjährigen verwandt ist. Ach ja und natürlich impft man gegen H1N1, weil der Stamm eigentlich immer mitmischt. Ist viel Hoffnung dabei.
Was aber auch bedeutet, dass die Ergebnisse der Studie von Jahr zu Jahr unterschiedlich ausfallen können. Je nach dem, wie nahe die Impfung dem noch unbekannten Erreger kommt.
Es klingt zwar etwas gemein, aber man traue keiner medizinischen Studie, bei der die Mediziner die Statistik und deren Auswertung selbst gemacht haben. Mediziner lernen im Studium keine Statistik, die meisten können das nicht, glauben aber, das zu können. Das sollten sie lieber einem Statistiker überlassen. Statistiker wissen zwar auch, was ein Skalpell ist, operieren deswegen aber nicht.