Es gibt von der Deutschen Rentenversicherung Berechnungen und die geht in die Billionenhöhe.
Hier aber ein Artikel von der Hans-Böckler-Stiftung:
https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-versicherungsfremde-leistungen-7380.htm
Das ist zwar von der Nullerjahren:
Rentenversicherung: Den größten Brocken machen die versicherungsfremden Leistungen bei der Rentenversicherung aus. Von zehn Euro, welche die Rentenversicherung ausgibt, gehören vier eigentlich nicht zu ihren Leistungen. Der Bund zahlt zwar einen Zuschuss, aber es verbleiben immer noch 39,2 Milliarden.
Der Bund muss die versicherungsfremde Leistungen in der Rentenversicherung zahlen (wie bei der Krankenkasse). Es wird aber nur ein Zuschuss bezahlt. Verschiedene Leistungen sind von Bundesverfassungsgericht festgelegt worden – dazu gehören die Kindererziehungsjahre einerseits. Andererseits, ein Teil der Ostrenten (aus der Zeit der DDR) etc. müssen auch von Bund bezahlt werden.
Was die GKV betrifft – und letztendlich auch die DRV ist die Beitragspflicht in der Rentenversicherung. Die gab es vorher nicht bzw. war niedriger. Inzwischen müssen Renter die Häfte (als sogenannten AN-Antei zahlen) EINSCHLIESSLICH Lohnfortzahlung im Krankheitsfall (!), dass sie gar nicht nutzen können. Hiermit unterstützen sie die arbeitende Bevölkerung:
1983 wurde die allgemeine Beitragspflicht mit 5 % der Bruttomonatsrente eingeführt. Ab 2009 ist die paritätische Beitragspflicht in der KVdR mit einem einheitlichen Beitragssatz eingeführt worden. Der Beitragssatz ist in §§ 241, 247 SGB V gesetzlich geregelt. Der Beitrag ist seit dieser Zeit, von der Deutschen Rentenversicherung und vom Rentner je zur Hälfte zu zahlen. Zusätzlich kommt noch der volle Beitrag auf auf Betriebsrenten. Letztendlich hat man hier auch noch eine "Rentenkürzung".
1983 wurde die allgemeine Beitragspflicht mit 5 % der Bruttomonatsrente eingeführt. Ab 2009 ist die paritätische Beitragspflicht in der KVdR mit einem einheitlichen Beitragssatz eingeführt worden. Der Beitragssatz ist in §§ 241, 247 SGB V gesetzlich geregelt. Der Beitrag ist seit dieser Zeit, von der Deutschen Rentenversicherung und vom Rentner je zur Hälfte zu zahlen.
Mit Einführung des Zusatzbeitrages in der gesetzlichen Krankenversicherung mussten die Rentner bis zum 31.12.2014 insgesamt 0,9 Prozent zusätzlich zum allgemeinen KV-Beitrag zahlen. Seit dem ist der Zusatzbeitrag auf durchschnittlich 1,1% gestiegen.
Hinzu kommt (zumindest was die GKV betrifft), dass diese teilweise oder ganz Kosten tragen müssen für die eigentlich die Genossenschaften zuständig wären.
Die Kürzungen, Erhöhungen, Streichung der Berufsunfähigkeitsversichung und die Erhöhung des Eintrittsalters für die Renten wäre sicherlich vermeidbar gewesen.
Last but not least: Weder die DRV, GKV noch die Pflegeversicherung dürfen nennenswerte Reserven aufbauen. Es gibt ein Gesetz, dass regelt, dass die Reserven nur eine bestimmt Höhe erreichen dürfen – dann muss die Beiträge gesenkt werden. Das Problem ist ausgemacht. Das wissen viele nicht.
Hierzu Stand 2022:
https://www.boeckler.de/de/magazin-mitbestimmung-2744-streit-um-die-reserve-5381.htm
Die gesetzliche Rentenversicherung hat mehr Rücklagen aufgebaut, als das Gesetz erlaubt. Der DGB fordert, diese Rücklagen nicht aufzulösen, sondern weiter auszubauen.
Reserven werden auch immer benötigt wenn es zu Schwankungen am Arbeitsmarkt kommt – Problem ist die festgelegt Höhe. Da im Moment die Summe höher ist als sie sein darf, müsste der Beitrag zur Rentenversicherung gesenkt werden.
Die meisten Arbeitnehmer würden das sicherlich gerne so lassen – die paar Euro pro Monat mehr machen das Kraut auch nicht fett. Allerdings, möchten die Arbeitgeber die Senkung und eventuell eine Abbau der Reserven bis zum gesetzlicher, zulässiger Summe. Arbeitnehmer denken hier eher langfristig.
Übrigens, deshalb werden jetzt auch die Reserven in der Krankenversicherung jetzt abgebaut bei gleichzeitiger Erhöhung des Arbeitnehmer-Beitrags. Die Arbeitergeber profitieren von Reserven die ja im Grunde von Arbeitnehmer erwirtschaftet worden sind (macht Arbeit billiger).
Eigentlich hätten die Reserven, meiner Meinung nach, für die Verbesserung des Gesundheitswesen genutzt werden sollen.
Im Grunde genommen hat man in der Vergangenheit gemerkt: Arbeitnehmer sind bereit höhere Renten-, Pflege- und Krankenversicherungsbeiträge zu zahlen für die Stabilisierung des Systems and für bessere Leistungen. Das hat die Vergangenheit gezeigt.
Das Problem ist die Regierung und die Lobbyisten, die die Reserven nicht erhöhen wollen. Die Arbeitgeber müssen weniger zahlen – die Regierung sicherte sich den den letzten Jahren die schwarze "Null" durch verminderte Einzahlungen in der gesetzlichen Versicherungen. Stattdessen wird immer wieder das Gespenst der sogeannte "Überversorgung" aus der Mottenkiste geholt.
Der Bund wird sich noch umschauen. Da Beamte nicht einzahlen – stehen durch die Babyboomerjahren Rentenzahlungen an die ja aus Steuermittel bezahlt werden müssen. Im Schnitt sind es auch die Beamten die eine höhere Lebenserwartung haben.
Lösung:
1. Alle zahlen ein
2. Der Beitrag bleibt gleich … egal wie hoch die Reserven
3. Die Deutschen Rentenversicherung gibt Teile ihre Reserven als Anleihen aus
4. Die Deutsche Rentenversicherung investiert ein Teil der Beträge:
Hierzu:
Ausbau von Tagespflege und Pflegeplätze – Bau der Gebäude für die Vermietung. Die DRV muss nicht Betreiber sein. Hier muss keine großartige Rendite erwirtschaftet werden – sondern eine Rendite die im Einklang mit den "Fürsorgegedanke" steht (hierzu auch Auflagen für Betreiber).
Investitionen im Bereich Forschung (Zusammenarbeit mit Frauenhofer Institut) für Innovationen in der Pflege, Krankenhaus, Robotertechnik für körperlich schwere Berufe (wieder Rendite muss nicht hoch sein). Hierfür können dann Patente angemeldet werden die sich weltweit nutzten lassen. Vorteile für die GKV, Pflege, DRV – Erwerbsunfähigkeit kann zurück gehen, Burnouts eventuell vermindert werden, gesundheitliche Langzeitfolgen vermindert werden. Dies führt eben auch zur Entlastung in der GKV, Pflege, DRV.
Investitionen im Wohnungsbau – hier müssen auch keine großen Renditen erwirtschaftet werden. Wie gesagt, Darseinsfürsorge.
Als Anmerkung: die DRV hat niedrige Verwaltungskosten. Ein For-Profit Unternehmen, dass Gelder anlegen sollte wurden sicherlich bis zu 20% abschöpfen. Im Moment hat die DRV eine Rendite von 4%.