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mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2003

Re: Statt länger arbeiten - Sozialkassen entlasten mit mehr Einkommen

Denkansatz ist ja, bei den Unternehmen das mit der "Gewinnoptimierung durch Personalkostensenkung" abzustellen. Also als "Denkverbot", nicht nur als Option.
Da bin ich aber einen Ticken zu weit.

Ich halte trotzdem am Ziel fest, dass die Gehälter der unteren Einkommensklasse (= die abhängig Beschäftigten) im Schnitt um 100% steigen müssen, OHNE dass die Lebenshaltungskosten mitwachsen. Denn nur das kompensiert die Enteignung über die Nullrunden vs Inflation der letzten 20 Jahre aus. Ideal ist, dass am Ende jeder Haushalt mit vier Personen durch das Einkommen EINER Person vollständig finanzierbar ist, das ist das, was etwa Anfang der 90er noch in Westdeutschland üblich war. Im Osten gab's das noch nie, da hat man auch nie Interesse gehabt, den realen "Pay Gap" zwischen Ost und West zu schließen.

Und natürlich müssten auch Renten & Sozialhilfen steigen. Ich meine, sind wir ehrlich: wer 45 Jahre lang gerackert hat, soll seine letzten Jahre keine Flaschen sammeln müssen.

Last but not least gehören Konsumsteuern auf Dingen des täglichen Bedarfs gesenkt sowie die Einkommenssteuern der niedrigsten Einkommensklassen abgeschafft. Bei aktuellem (unveränderten) Lohnniveau bei derzeitiger Lebenshaltungskostenlage müssten alle Einkommen unterhalb von 2000,- Euro brutto von der Einkommenssteuer vollständig befreit werden, d.h. die Einkommen unter 24.000 Euro pro Jahr sind nicht mehr steuerpflichtig. Zieht man die Sozialabgaben ab, bleiben ja ca. 1.400,- Euro netto übrig, was inzwischen an der Armutsgrenze schrammt.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.08.2022 04:16).

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