shimun schrieb am 04.08.2022 11:49:
Es ist doch simpleste Mathematik, wenn ich 40 Jahre arbeite und dabei 25% in die Rentenkasse(angenommen diese schüttet auch wirklich nur an Einzaher aus) einzahle kann ich dannach mit dem gleichen Lebensstandard 10 Jahre auskommen oder halt 15 oder eben 20 mit weniger Anspruch.
Also entweder zahlt man mehr ein, wenn man kann oder arbeitet länger. Konzepte die darauf beruhen, dass andere Personengruppen(Beamte, reiche) oder die nachfolgende Generation auszubeuten mögen diese Realität wie in Italien und Frankreich etwas kaschieren können aber nichts daran ändern.
Du machst den Fehler es zu einfach zu machen. Arbeit ist eben nicht gleich Arbeit. Als in den 1950ern auf einen Rentner noch gut 10 Arbeitende kamen brauchte man auch 100 Arbeiter für die Arbeit, die heute 5 Arbeiter machen. Wenn also heute die 10 Arbeiter 20 Rentner mittragen müssen, ist das immer noch eine Verbesserung von einer Menge Arbeit auf 110 Leute auf der selben Menge Arbeit auf 30 Leute.
Die Frage, die über allem Steht ist immer, wie viel erarbeitet eine Gesellschaft (ich sage bewusst nicht erwirtschaftet, weil da zählt dann auch alles mögliche an erspekuliertem rein, wo aber keine Arbeitsleistung generiert wird), und wie verteilen wir das auf Alle. Und aktuell ist es halt so, dass praktisch alles was erarbeitet wird bei ganz wenigen landet. Ein paar Großbesitzer, einige Konzerne und bei Banken und der Rest darf sich um Krümel prügeln.
Und so klappt dann auch das System logischerweise nicht mehr. Gleichzeitig erklährt sich aber auch, warum diese ganzen Rentenkürzungen nichts bringen werden, denn wir haben ja in der Verteilung keinen Gegentrend in Sicht. Also wird auch in Zukunft immer weniger Geld für alle da sein. Und somit auch die Rente weiter fallen.