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  • Ce qu'a vu le vent d'ouest

mehr als 1000 Beiträge seit 04.09.2002

In Dänemark

... muss ein Zuwanderer, der Zugriff auf den sozialen Topf haben will, 37h pro Woche arbeiten. Das ist natürlich keine Garantie, dass mehr in den Topf rein als raus geht, man hat sich aber wenigstens Gedanken über eine Minimum an Nachhaltigkeit gemacht. Und: Frauen aus konservativen Kulturen kommen im Rahmen ihrer Arbeit mit der dänischen Bevölkerung in Kontakt.
Federführend bei der Ausgestaltung der Bedingungen waren die Sozialdemokraten.

Die Gretchenfrage in Bezug auf den Sozialstaat ist natürlich die, ob ein Individuum im Rahmen des Arbeitslebens mindestens soviel einbezahlt wie mutmasslich später für die Pension durch den Staat ausgegeben werden muss. In den meisten Staaten Europas tun Politiker so als ob man alles im Griff habe - aus demographischen Gründen ist das nicht der Fall. Man kann das in der Schweiz sehr gut sehen: der sogenannte Umwandlungssatz für die Pensionskasse bewegt sich Jahr für Jahr nur in eine Richtung: nach unten. Fein raus sind Personen, die bereits pensioniert sind. Sie erhalten einen garantierten Betrag. Dies ist nur möglich, weil Junge zunehmend zur Kasse geboten werden - schliesslich nimmt der Anteil der älteren Bevölkerung kontinuierlich zu.

Politisch ist es kaum mehr möglich, die sehr wichtig gewordenen Senioren davon zu überzeugen, dass der Vorgang nichts anderes als eine Enteignung der Jungen ist.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.08.2022 11:32).

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