waldfriede schrieb am 24.06.2024 17:15:
Ob das Kartenhaus zusammenbricht, hängt letztlich vom weltweiten Vertrauen in den Dollar ab. Allerdings erodieren langsam aber sicher die ökonomische und militärische Potenz und neue geopolitische Herausforderer, allen voran China, treten auf die Weltbühne.
In dieser Situation auch noch zu beschließen (die G7), sich an Russlands Auslandsvermögen zu bedienen (und seien es vorerst "nur" die Zinsen), halte ich für einen Schuss ins eigene Knie, der größer gar nicht sein könnte.
Das Signal an alle Länder der Welt dürfte klar sein: "Wenn ihr Assets in Dollar oder Euro haltet und ihr es an Wohlverhalten dem Westen gegenüber mangeln lasst, ziehen wir einfach eure Gelder ein."
Blöder kann man doch gar nicht sein, wenn man eine Währung hat, mit der man sich in der ganzen Welt x-mal über beide Ohren verschuldet hat.
Selbst schuld, wenn dann Länder aus dem Dollar flüchten oder alternative Verrechnungssysteme entstehen.