Daß Anschuldigungen nicht der Wahrheit entsprechen müssen, hat man im Fall Kachelmann gesehen. Da konnte die Anschuldigung widerlegt werden, weil alle Spuren und Aussagen noch "frisch" waren. Aber wäre das auch noch nach 30 Jahren möglich gewesen?
Welche Möglichkeiten gibt es nach so langer Zeit, die Wahrheit vor Gericht zu ermitteln? Geht es dann nur noch nach Image. Eine Person hat ein schlechtes Image, also ist sie schuldig (Angeklagter) bzw. die Anklage ist nichtig (Kläger), egal was wirklich passiert ist? Dann werden Vorurteile zu Urteilen. Ist das einem Rechtsstaat angemessen?