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  • Snaro

529 Beiträge seit 10.06.2001

Re: Es gibt nichts Gutes zu berichten

Wenn Du die Daten für die Studie willst musst du nicht mich fragen, sondern das Göttinger Max-Planck-Institut. Die Behauptung, es wäre eine Gefälligkeitsstudie ist auch durch nichts belegt, ebensowenig, dass es Geld dafür gab. Von wem? Die MPG ist ein gemeinnütziger Verein, der sich überwiegend aus Steuermitteln finanziert. Die werden nicht ihren Ruf schädigen, um ein paar popelige Drittmittel einzustreichen, das wäre Selbstmord. Und natürlich gilt die Studie auch für Omicron, schließlich wird geprüft, wie viele Viruspartikel durch den Filter kommen. Die Struktur von Omicron ist zwar anders als die der Vorgänger, es ist aber immer noch ein Coronavirus mit den selben Abmessungen.

Wie bereits erwähnt liegen exakte Daten noch nicht vor. Was vorliegt ist die Aussage, dass von den Patienten, die mit COVID-19 auf der Intensivstation liegen eine Mehrheit umgeimpft ist. Für die Diskussion ist die Frage nach der relativen Häufigkeit aber auch egal: wenn die Krankenhäuser und das Pflegepersonal mit der Anzahl der Patienten überlastet ist, dann ist es egal ob es einer von zehn oder einer von 10.000 ist. Bei dem Tempo, mit dem sich Omicron ausbreitet wären die Auswirkungen auch dramatisch, wenn die Häufigkeit der schweren Verläufe sich halbieren würde.

Mir sind keinerlei Ermittlungen gegen Dr. Fauci bekannt, eine Suche hat auch nichts ergeben. Wenn du also genauere Informationen über Ermittlungen von Strafbehörden gegen einen hochrangigen Staatsdiener hast, die der Presse nicht bekannt sind wäre sicher nicht nur ich, sondern auch das FBI daran interessiert, wie du da rangekommen bist.

Was nun die Auslastung der Intensivstationen angeht kann man natürlich fragen, wie man "überlastet" definiert. Deine bisherigen Äußerungen zur Zumutbarkeit von Belastungen für Lehrer scheinen mir aber von einem ziemlich herablassenden Menschenbild zu sprechen. Aus meinen eigenen Erfahrungen würde ich sagen, das Pflegepersonal in Krankenhäusern ist schon im Normalzustand überlastet, dafür spricht auch der um über 50% über dem Durchschnitt liegende Krankenstand in diesen Berufen im letzten Jahr. Wenn man sich die Anzahl der freien Betten anschaut kann man natürlich sagen: "da sind doch noch etliche Reserven". Wenn man sich dann anhört, dass Betten nicht belegt werden, weil niemand da ist, der die Patienten betreut, dann wird diese Aussage allerdings schnell hinfällig. Ich glaube nicht, dass es in Deutschland ein Problem ist, mehr Intensivpflegebetten zu beschaffen. Sie helfen nur nichts.

"Sogar in der Bild steht..."—seit wann ist denn die Bildzeitung ein Argument für eine wahrheitsgetreue und detailscharfe Berichterstattung? Lol. Da kann ich ja genausogut aus meinem Kaffeesatz lesen. Und es wurde ja auch nie gesagt, dass nur noch COVID-Patienten in der Intensivstation sind. Aber selbst wenn es stimmen würde: 40% wegen COVID-19 und 60% wegen aller anderen Erkrankungen und Verletzungen zusammen sind in meinen Augen eine ziemlich dramatische Situation.

Man hat die Sache nicht eskalieren lassen, es gab klare Vorgaben und die Leute haben sich nicht daran gehalten. Und den Vorwurf mit dem "genau hinschauen" kann ich gerne zurückgeben: relevant für den Vorwurf der Manipulation ist ja nicht der Beginn der Maßnahmen, sondern das Beschlussdatum. Und das lag vor dem Rückgang. Abgesehen davon ist es ziemlich müßig zu spekulieren, was denn ohne den Lockdown gewesen wäre. Vielleicht wäre alles viel besser geworden, vielleicht viel schlimmer.

"Fachlich mitreden"—laut eigenem Bekunden warst du mal Zivi in einer Lungenstation. Wo kommt denn deine Kompetenz her? Ich lese den Spiegel nichtmal, aber dafür lese ich auch keinen Schwachfug über Ermittlungen gegen Fauci, fasele nicht von Gefälligkeitsstudien, für die es keine Belege gibt und beziehe mich nicht auf den Qualitätsjournalismus der Bildzeitung. Und was das Rechnen angeht: das hier ist das Forum eines IT-Verlags. Ich würde mal behaupten, die Mehrheit der Teilnehmer hier weiß, wie man einen Datensatz zur Analyse in ein geeignetes Rechentool wirft, einen gleitenden Durchschnitt drüberlaufen lässt und dann einen Datenfit dranklatscht. Und? Was kommt bei deinen Analysen raus? Corona gibt es gar nicht? Die Übersterblichkeit ist auf die Impfungen zurückzuführen? Ich bin ja mal gespannt. Aber einen kleinen Tipp am Rande: verändere doch mal die Anzahl der Tage, aus denen der Durchschnitt berechnet wird. Das fand ich ganz spannend, da scheint es Resonanzen zu geben. Wenn da mal nicht die Aliens dran schuld sind!

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