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  • Snaro

529 Beiträge seit 10.06.2001

Re: Es gibt nichts Gutes zu berichten

A.Schell schrieb am 19.01.2022 08:04:

Bei vielen anderen ist das auch so: denen, die solidarisch auf ihre Gesundheit achten, nicht Rauchen und sich nicht ins Übergewicht fressen. Wir müssen nicht alle impfen.

Unter den Lehrer, von denen ich berichtet habe war kein einziger Raucher, eine einzelne Person mit moderatem Übergewicht (also nicht fettleibig), die Mehrheit eher sportlich.
Nein, wir müssen tatsächlich nicht alle impfen und das habe ich auch nicht behauptet. ich halte es trotzdem für vernünftig und sage daher: Impfen wo es geht. Aber wie bereits gesagt, einen Zwang halte ich für unangemessen und auch heuchlerisch. Allerdings bin ich nach wie vor der Ansicht, dass der pragmatische Weg aus der Überlastung des Pflegepersonals kurzfristig eine bessere Impfquote wäre (laut RKI übrigens eher bei 73-75,2%, je nachdem ob mal einmal oder vollständig geimpft zählen will). Ich denke wir sind uns einig, dass der gute Weg tatsächlich eine Besserstellung der Pflegeberufe wäre und zwar sowohl bei der Bezahlung als auch bei der Arbeitslast. Aber das ist kurzfristig wohl kaum zu erreichen, selbst wenn das Geld dafür locker gemacht würde.

Keuchende Rentner laufen im Freien mit FFP2 herum. Das tut denen nicht gut.

Das halte ich auch für unsinnig. Wenn ich sage "Maske tragen für alle", dann meine ich nicht alleine draußen, sondern wenn man sich im Inneren aufhält (außerhalb der eigenen Wohnung natürlich) oder in engen Gruppen im Freien. Frische Luft ist extrem wichtig, schon alleine um anderen jahreszeitbedingte Atemwegserkrankungen vorzubeugen.

Das mit den Kindern würde ich schon wieder relativieren, die meisten jenseits des Grundschulalters sind beim Maskentragen teilweise kompetenter als viele sogenannte Erwachsene...

Meine Behauptungen glaubst Du mir aber nicht und die Kompetenz hast Du mir abgesprochen.

Ich habe bisher keinerlei Belege für eine Kompetenz gesehen, dafür einige Aussagen ("genmanipuliert") die mich an der behaupteten Kompetenz zweifeln lassen.

Ich kann Dir nun in einem Forum nicht beibringen, was eine Zeitreihenanalyse ist, würde Dich aber darum bitten, meine These, die Maßnahmen seien stets nach der Welle verschärft worden noch einmal mit den Zahlen des RKI abzugleichen (Am 20.März 2020 waren wir im klaren Abwärtstrend, Bayern- und bundesweit. Ich weiß nicht, woher Du Deine Angaben hast.)

1. ich brauche keine Belehrung, was eine Zeitreihenanalyse ist, sondern ich will deine sehen. Und das darf ich auch fordern, weil deine Behauptungen diejenigen sind, die vom publizierten und vielfach bestätigten wissenschaftlichen Konsens abweichen. Ich bin immer bereit, eine Theorie anzuhören, wenn sie denn mit Fakten belegt wird. Deine Aufforderung läuft aber überspitzt auf Folgendes hinaus: "Ich habe da eine andere Meinung als die ganzen Epidemiologen und Biologen, mach du dir bitte die Mühe die Belege dafür selber zusammensuchen." So funktioniert das aber nicht. Wer die Lehrmeinung ändern will, muss Belege vorlegen.

2. https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4, Zeitbereich einschränken auf die erste Welle (März bis etwa Juni 2020), dann die Erkrankungsdaten ausschalten und die Meldedaten (in Orange) anzeigen lassen. Den 20.3.2020 anwählen. Meldezahl für diesen Tag: 780. Das waren die Informationen, die Herrn Söder vorlagen. In den folgenden Tagen war der Trend der Meldezahlen sehr eindeutig. Dass die Zahl der Infektionen (die mehr oder weniger zuverlässig zurückgerechnet werden) zu diesem Zeitpunkt das Maximum bereit überschritten hatten (und selbst da kann man drüber streiten) konnte Herr Söder gar nicht wissen. Im Nachhinein ist man halt immer schlauer.

Ich würde als Fazit sagen: Du bist im Besitz der alleinigen Wahrheit. Was nicht dazu passt, ist gelogen.

Nein, ich spiegele ziemlich genau das wieder, was die überwältigende Meinung aller einschlägig bewanderten Wissenschaftler in diesem Bereich ist. Und ich bin mir der Tatsache bewusst, dass die Faktenlage sich schnell ändern kann, dann werden die Empfehlungen sich entsprechend ändern.

Wer anderer Ansicht ist steht in der Pflicht, für Tatsachenbehauptungen entsprechende Belege zu bringen. Ich finde es gelinde gesagt zum Kotzen, wie schnell gerade in der Presse die Helden von gestern zu Schurken gemacht werden, weil sie mitunter auch mal zu etwas mehr Gelassenheit auffordern und das sehr bequeme Narrativ von der "Pandemie der Ungeimpften" kritisieren. Das ist kein guter Journalismus.

Wer aber von 5G-Chips in Impfstoffen redet oder auch nach fünf Millionen Corona-Toten immer noch von einer Grippe spricht, der wird zurecht als verblendet bezeichnet (Lügner ist, wer etwas wider besseres Wissen behauptet). Die bisher größte weltweite Grippeepidemie, H1N1 im Jahr 2009, hatte mit rund 760 Millionen Infizierten knapp 290.000 Todesfälle zu beklagen. Wenn COVOD-19 eine Grippe ist, dann stellt sie schon jetzt alles zuvor dagewesene um einen Faktor 40 in den Schatten.

So was nennt man Ideologie und Deine Geisteshaltung ist normal für Lehrer, die den ganzen Tag keine Erwachsenen, sondern Schüler vor sich haben und sich daher für unfehlbar halten.

Ich halte mich für alles andere als unfehlbar und bin mehr als gewillt, einen Fehler einzugestehen. Wer mich kennt, der weiß das auch. Was ich gar nicht leiden kann ist wenn jemand daher kommt, sagt, dass er alles besser weiß und mir dann sagt, wenn ich es auch besser wissen will kann ich mir ja selber die alternative Fakten zusammensuchen. Und ich bin in meinem Berufsalltag überwiegend von Erwachsenen umgeben.

Ich bin mir nicht ganz sicher, was für Lehrer du hattest und welche du aktuell kennst, aber wenn du jeden, der deine Behauptungen nicht ungeprüft schluckt als Ideologen und Besserwisser titulierst wundert es mich nicht, dass du im Alltag auf wenig Zuspruch für deine Theorien triffst.

Meine Meinung (zählt nicht, weil ich eine Gentherapie nicht von einer Impfung unterscheiden kann, irgendwas mit mRNA und DNA im Studium nicht verstanden habe und voll der Schwurbler bin): Die Maßnahmen können sofort beendet werden, denn sie waren völlig sinnlos. Am Besten hätten wir gar nicht erst mit dem Schwachsinn angefangen, denn offensichtlich kann der Mensch Viren nicht aufhalten. Heute über 100.000 Neuinfektionen, nachgewiesen mit einem Test, der keine Infektion nachweisen kann.

Wieder Behauptungen, für die keine Belege genannt werden.

In den Krankenhäusern nur Pflegekräftemangel, sonst war nichts außer einer fetten Grippewelle, und die noch nicht einmal überall. Gerade kommt nichts mehr, Euer Omikron erweist sich als Erkältung. Die nächste Grippe kommt natürlich schon. Führen wir uns dann wieder so auf und hauen alles kurz und klein vor Angst?

Omicron ist bei weitem nicht mehr so gravierend in den Auswirkungen. Also ist es nur noch eine kleine Grippe. Das liegt natürlich nicht daran, dass 73% aller Bürger geimpft sind (Impfungen wirken ja nicht und sind darum unnötig), sondern daran, dass Omicron auf magische Weise viel harmloser ist.

Ich fürchte, die Maßnahmen bleiben, weil Angsthasen und Profiteure darauf bestehen. Schöne neue Welt.

Die Maßnahmen bleiben, weil eine erschreckend große Anzahl an Blindgängern sie nicht einhalten wollen und dadurch alle anderen in eine fortgesetzte Gefahrenlage zwingen. Wer um seine Gesundheit und die seiner Mitmenschen in einer Pandemie Sorge hat ist kein Angsthase. Wer seine vermeintlichen Freiheitsrechte über das Wohlergehen aller anderen stellt ist ein Egoist.

Apropos Profiteure. Die Firma in Mainz, die die "kostenlose Impfung" herstellen lässt, hat so viel öffentliches Geld erbeutet, dass ihr Profit 20% vom BIP-Wachstum ausmacht. Wer Aktien besitzt, ist Deiner Meinung.

Wer glaubt, die Impfungen wären kostenlos glaubt auch an den Osterhasen. Warum aber jemand, der sich solche Sorgen um die finanziellen Auswirkungen hat keinen Beitrag dazu leisten will, die Situation durch ein wenig Gemeinschaftsdenken zu beenden will mir nicht so recht in den Kopf.

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