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mehr als 1000 Beiträge seit 01.08.2017

Die alte Leier

Als regierende Parteien wollen sie offensichtlich auch um den Preis eines längeren Krieges den Sieg ihres ukrainischen Schützlings.

Ein Artikel, der (Friedens-)Pädagogik auf der Metaebene zu beleuchten vorgibt, entpuppt sich - nicht ganz unerwartet - zum willigen Vehikel für pro-russische Narrative.

Die Unterstützung und Ausrüstung der Ukraine verlängert den Krieg nicht, sie verkürzt ihn stattdessen. Hätte die Ukraine eine adäquate Ausrüstung, wäre die Putin'sche Soldateska längst aus dem Land geworfen worden. Das ist sogar empirisch belegt, wie durch die schnellen und massiven Rückzüge russischer Truppen aus riesigen Arealen der Region Kiew, Cherson und Charkiw eindrucksvoll gezeigt werden konnte.

Der Krieg hätte sogar komplett verhindert werden können, wenn die Ukraine NATO Mitglied gewesen wäre oder wenn sie eigene Atomwaffen gehabt hätte.

Abschreckung verhindert Kriege und verlängert sie nicht. Wie kann man sich dieser empirisch belegten Realität nur so fundamental verweigern? Hier wird keine Pädagogik-Kritik formuliert, sondern Demagogie betrieben.

Mit der Deutung, dass im Donbass "unsere Freiheit" samt Parteien- und Presselandschaft angegriffen beziehungsweise verteidigt werde, begründen sowohl Deutschland und die Nato als auch Russland den eigenen Kriegswillen.

Ganz grober Unfug und eine unerhörte Unverschämtheit, unsere Motive der Unterstützung der Ukraine, die um ihr nacktes Überleben kämpft, mit den Motiven Putins gleichzustellen, der einen genozidalen Krieg führt und ein ganzes Land in Schutt und Asche legt.

Wer ist dieser Autor? Man sollte wirklich mal prüfen, ob hier der Tatbestand der Volksverhetzung vorliegt.

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