Emrymer schrieb am 08.12.2022 10:38:
Da kann ein Selenskyj entscheiden, dass bis zum letzten Ukrainer gekämpft wird.
Kann er das wirklich? Oder stellt er damit nicht lediglich expressis verbis fest, was eine Mehrheit der Ukrainer so verlangt? Wird es von vielen "gefeiert" oder wenigstens positiv anerkannt, weil es ihre eigene Entscheidung nun formalisiert?
Natürlich ist es immer die Regierung, die über Krieg und Frieden entscheidet, und nicht das Volk, welches als Menschenmaterial dann dafür haftbar gemacht wird.
Und weil zum Kriegführen auch die Kriegspropaganda gehört, teilen dann erstaunlich viele Bürger die Zwecke ihrer Regierung. Darauf verlassen tut sich die Regierung allerdings nicht. Deswegen gibt es die Zwangsrekrutierung, Defätismus wird hart bestraft usw..
Aber man kann sich natürlich auch einbilden, dass einem Ukrainer nichts wichtiger ist, als dass die territoriale Integrität seines Staates gewahrt ist, und sich dafür gerne opfert. Und in der Tat gibt es auch solche Menschen. Der Großteil wird allerdings geopfert.