Ultraschallknall schrieb am 07.01.2021 16:56:
Dieses ganze Pseudo-Schwafelwissen ala Gem'kunde (...), Musik (Musikinterpretation), Kunst (Bildinterpretation), Deutsch (Gedichtinterpretation), Geschichte ohne Bezug zur Lebenswirklichkeit der Schüler, Religion (Märchenbuch Bibel), Erdkunde (Landschaften fernab, die man eh nie real sehen wird), etc.... da kann man sich den Popo mit abwischen.
Kommt drauf an, wie man's macht. Musikunterricht ohne direkte wechselseitige Verbindung zwischen Musikhören, Musikmachen und Musikanalyse/-interpretation ist Mist. Gerade Digitaltechnik kann da unglaublich viel Gutes tun, gerade auch die Kreativität anregen und Hirnareale auf den Schwung bringen, die sonst weniger genutzt werden. Vor allen Dingen schärft gut gemachter Musikunterricht die Wahrnehmung und schafft damit die Grundlage für Kritikfähigkeit. Ein profunder Beitrag also für dein Ziel, dem dümmlichen "Querdenken" vorzubeugen.
Außerdem denke ich, dass eine Allgemeinbildung ohne Musikunterricht nur in einer Welt zu akzeptieren ist, in der es keine Musik gibt. Musik kann ein teuflisches Manipulationsmittel sein.
Informatik, Mathematik, Naturwissenschaft (Biologie, Chemie, Physik) und Philosophie kommen hierzulande viel zu kurz
Eigentlich nicht, nur ist das irgendwie schräg organisiert. Im Falle von Informatik ist die Sache klar: Da müsste mehr kommen, gerade in den unteren Klassen. Und zwar Informatik, nicht Medienkunde.
Was mich an Biologie wundert: Die Evolutionstheorie taucht erst reichlich spät im Lehrplan auf. Man müsste sie - altersgerecht natürlich - bereits in der Grundschule vermitteln. Es gibt komischerweise auch erstaunlich viele Abiturienten, die das Prinzip nicht begriffen haben. Das ist eine Bildungsschande.