Das wird leider nur von sehr wenigen Menschen eingesehen. Wenn man sich mal den Lehrermangel in den Bundesländern anschaut, dann sieht man, dass die ländlichen Regionen deutlich stärker betroffen sind als die Städte. Warum ist das so? Zum einen natürlich die schlechtere Infrastruktur, zum anderen aber auch der örtliche Landadel, der natürlich viel besser weiß, was für seine Kinder gut ist. Wenn das eigene hochbegabte Kind eine schlechte Note bekommt, dann kann dies natürlich nur am Lehrer liegen. Wie viele Lehrer haben schon Bock, unter solchen Bedingungen zu arbeiten.
Im Osten kommt hinzu, dass einige ländliche Regionen zu national befreiten Zonen erklärt wurden, wo man als Lehrer, der vielleicht eine andere Meinung vertritt, mit Repressalien rechnen muss. In Thüringen sieht man das sehr deutlich.
Ein weiterer Grund ist natürlich die Abhängigkeit der Kids von den sozialen Medien. Gegen die kann man als Lehrer nur verlieren. Das ist, als ob man mit einem Zahnstocher gegen einen Löwen kämpfen muss. Dabei arbeitet der Löwe im Rudel (Programierteams) und der Lehrer allein. Das dies keine Verschwörungstheorie ist, zeigt die Stellungnahme des Karolinskainstitutes.
Wenn man an diesen Umständen nichts ändert, wird es immer weniger Interessenten für den Lehramtsberuf geben. Da helfen auch finanzierte Studienplätze, bei denen man sich verpflichtet, eine bestimmte Zeit in einer zugewiesenen Region zu arbeiten, nichts. Es gibt eben Schulen und Regionen, in denen will man nicht für alles Geld der Welt arbeiten.