"Ein Lehrplan, ein Satz Schulbücher, eine normierte Lehrerausbildung." Ja, ich denke auch, in die Richtung sollte es gehen. Da steckt ne Menge Potential zur Vereinfachung und Entlastung.
Ein Traum:
- Lehrpläne, die den Lehrkräften klare Orientierung geben, was die Schüler zu welchen Zeitpunkt (semster- oder zumindest jahrgangsstufengenau) drauf haben sollen. Am besten noch mit Vorschlägen, wie die Vorgaben erreicht werden können (z.B. Vorschläge für Unterrichtsreihen). Leider sind manche Lehrpläne sehr schwammig formuliert.
- Dazu Lehrbücher sowie weitere Materialien, die perfekt auf die Lehrpläne abgestimmt und nach didaktischen sowie inhaltlichen Kriterien gut strukturiert sind (leider nicht immer der Fall). Buch aufschlagen, kurz einlesen und loslegen. Stattdessen braucht man z.T. in einem Kurs mehrere Lehrwerke, da keines für sich genommem alles Notwendige gut abdeckt und muss sich die Dinge oft erstmal aufwendig vorstrukturieren. Gut für Verlage, schlecht für Lehrkräfte.
- Schülermaterialien könnte man für alle leicht zugänglich machen: Einfach als pdf-Dokument oder editierbares Format kostenlos und ohne Anmeldung zur Verfügung stellen, Papierversionen gibts zum Selbstkostenpreis. Quasi Bildung für alle. Auch Lehrermaterialien sollten einfach und kostenlos bzw. günstig verfügbar sein.
- Teams auf Bundes- oder Länderebene sorgen für aktuelle und interessante (Ergänzungs-) Materialien in guter Qualität sowie die Abdeckung regionaler Besonderheiten.
Ich denke, einheitliche und klare Vorgaben in Kombination mit einem guten, leicht zugänglichen Materialangebot könnten den Alltag enorm vereinfachen und gleichzeitig die Lehrqualität und dessen Vergleichbarkeit verbessern, ohne all zu große Kosten zu verursachen. Ganz ohne großes KI- und Digitalisierungsgedöns.
Vermutlich befürchten bei solchen Vorschlägen aber einige gleich wieder "Einheitsbrei" oder "Sozialismus" oder sehen sich in ihrer Bedeutung bzw. Einnahmequelle bedroht.