Der Föderalismus (also die Kleinstaaterei) hat die Schulen ruiniert.
Da die Länder in anderen Bereichen wenig Spielraum haben, entdeckten sie das Experimentierfeld "Bildung". Sie suchten ihr Heil in einem sonst völlig unbekannten Reformeifer, der sehr oft Dinge nicht zu Ende brachte, bevor wieder neue Ideen auftauchten.
Die allgemeine Überforderung liegt auf mehreren Ebenen:
1 Die Universitäten in denen Lehrerbildung nur halbherzig und wenig berufsorientiert betrieben wird.
2 Die Kultusbehörden in denen „Fachleute“ eher mit Parteibuch als mit Können aufsteigen.
3 Die Schulaufsicht, in der sich Pädagogen als die besseren Juristen fühlen.
4 Die Schulleitungen, die gerne immer mehr Aufgaben übernehmen und dann die Überlastung beklagen.
5 Die Lehrer und Lehrerinnen, die eher fachlich als pädagogisch qualifiziert und denen ständig neue Anforderungen abverlangt werden.
6 Die Schülerinnen und Schüler von denen immer früher immer mehr gefordert wird ohne ausreichende Zeit zum Üben und Festigen.
7 Die Eltern, die Schule anders kennengelernt haben und denen die Veränderungen fremd bleiben.
Das sollen nur ein paar Schlaglichter sein, zu jedem einzelnen Punkt gäbe es sicher viel zu sagen.