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  • Silece

mehr als 1000 Beiträge seit 07.12.2001

Re: Es wäre durchaus wünschenswert, wenn dieser Digital-Wahn beendet würde - Jei

Grober_Unfug schrieb am 11.11.2024 12:55:

Dabei bitte auch zwischen MS, Realschule und Gym unterschieden.
An der RS ist "ab der 10. Klasse" zu spät, an der MS sowieso.

Das macht nichts.
Die Menschen, die ich in meinem Berufsleben programmierend getroffen habe - sind meist Autodidakten (gelernte Musiker, Mathematiker, Physiker, Chemiker) und eine Schulbildung ist für diesen Job meist ohnehin nicht wirklich hilfreich. (Vielleicht mit Ausnahme von English damit man lesen kann was der Computer und die Computerliteratur sagen.).(Zumindest war das zu meiner Zeit noch so.)

Es wird halt schwerer.
Ich habe am Gymnasium "Informatik" gehabt.
Auf grünen Monitoren, mit 2 FDDs (1x OS, 1x eigenen Daten) und 80286-Prozessor.
Das war Mitte der 1990er (und ein humanistisches Gymnasium, da hat man es mit altem Zeugs)

Algorithmen & Datenstrukturen kann man z.B. ab der 5. in Mathe unterbringen.
(Und da kommt dann wieder das iPad ins Spiel).
Vorteil von iPads: keine Schulbücher mehr. Gewicht, zweitens muss man schauen, ob 150 Papier-Exemplare von "GreenLine 9" teurer sind als 150 e-Lizenzen. Keine Ahnung ob Schulen auch den Hochschulrabatt auf Bücher bekommen - ggf müsste man das Gesetz anpassen.
iPads:
Abschreibung über 5 Jahre, mit Servicevertrag über 5 Jahre, nach 5 Jahren können die Schüler das rauskaufen (1EUR).
Reicht für Mittelschule (5-9), RS und Gym muss man gucken.

Ist da iPad und sein maximal invasives Ökosystem den Vorteil gegenüber einem Poketbook Reader oder Spinden in der Schule für Papierbücher wert?
Ich bin da sehr gepflegt skeptisch. Das wäre mal ein Projekt, wo der Bund sinnvoll pädagogische Forschung sponsern könnte und nachher Milliarden sparen könnte.

Ich sehe das iPad da voraus, wegen des sehr guten MDMs von Apple (Apple School + Intune oder ähnliches).
Klar sind die teurer, aber dafür "verschwinden" sie auch nicht.

RasPI ist nett, aber mehr zum basteln in Informatik, als für den allgemeinen Schulgebrauch.

Genau über das Basteln und selbst (falsch!) Programmieren lernt man viel mehr als beim auditieren Klicken in vorgegebenen total überwachten - proprietären OSen in proprietärer Software.
Das ist aber so anspruchsvoll - wenn man es richtig macht, dass die meisten Mittelschüler und RS Schüler - sowie vor allem deren Lehrer an Ihre Grenzen/ darüber hinaus kommen.
In der RS tippe ich auf < 1% Schüler, die sich damit anfreunden können - beim Gymnasium - je nach Einzugsbereich - bis zu 30 %. Die pädagogische Kunst ist es, damit einen für alle Teilnehmer zuträglichen Unterricht zu gestalten. Denn wir brauchen diese 1-30% - dringend!

[/quote]

Richtig, aber eine allgemeinbildende Schule hat da auch gar nicht den Auftrag für.
Für alle die mehr wollen gibt es Ausbildung/Berufsschule oder Studium

Und das heißt in der heutigen Zeit:
Was sind Dateien, Dateistrukturen

Der Nachteil von Tablet-OSen ist, dass die Nutzerdaten in Silos sind.
Ich habe ein Silo für Whatsapp, ein Silo für TikTok, und so weiter.
Berührungspunkte gibt es nicht, und das macht, finde ich, die aktuelle Generation "falsch".

Auf der anderen Seite, vor 30 Jahren konnte man noch selber den Zündzeitpunkt beim Auto einstellen - das kann man heute auch vergessen.

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