Dabei bitte auch zwischen MS, Realschule und Gym unterschieden.
An der RS ist "ab der 10. Klasse" zu spät, an der MS sowieso.Das macht nichts.
Die Menschen, die ich in meinem Berufsleben programmierend getroffen habe - sind meist Autodidakten (gelernte Musiker, Mathematiker, Physiker, Chemiker) und eine Schulbildung ist für diesen Job meist ohnehin nicht wirklich hilfreich. (Vielleicht mit Ausnahme von English damit man lesen kann was der Computer und die Computerliteratur sagen.).(Zumindest war das zu meiner Zeit noch so.)Es wird halt schwerer.
Ich habe am Gymnasium "Informatik" gehabt.
Auf grünen Monitoren, mit 2 FDDs (1x OS, 1x eigenen Daten) und 80286-Prozessor.
Das war Mitte der 1990er (und ein humanistisches Gymnasium, da hat man es mit altem Zeugs)
Das ist nichts verkehrtes! Ich denke mit Arduino oder Espresstiff oder RPi 2040 oder RP-III Schleifen programmieren, Sensoren ansprechen lernen oder ähnliches low-level Zeug ist viel näher am Menschen und Leben als M$ oder Kernobst Buttons klicken zu lernen.
By the way - das effizienteste Office, das je in meinem Leben bedient hatte - lief in einer 3270-Terminal Emulation. KlickiBunti != Effizienz.
Algorithmen & Datenstrukturen kann man z.B. ab der 5. in Mathe unterbringen.
(Und da kommt dann wieder das iPad ins Spiel).
Vorteil von iPads: keine Schulbücher mehr. Gewicht, zweitens muss man schauen, ob 150 Papier-Exemplare von "GreenLine 9" teurer sind als 150 e-Lizenzen. Keine Ahnung ob Schulen auch den Hochschulrabatt auf Bücher bekommen - ggf müsste man das Gesetz anpassen.
iPads:
Abschreibung über 5 Jahre, mit Servicevertrag über 5 Jahre, nach 5 Jahren können die Schüler das rauskaufen (1EUR).
Reicht für Mittelschule (5-9), RS und Gym muss man gucken.Ist da iPad und sein maximal invasives Ökosystem den Vorteil gegenüber einem Poketbook Reader oder Spinden in der Schule für Papierbücher wert?
Ich bin da sehr gepflegt skeptisch. Das wäre mal ein Projekt, wo der Bund sinnvoll pädagogische Forschung sponsern könnte und nachher Milliarden sparen könnte.Ich sehe das iPad da voraus, wegen des sehr guten MDMs von Apple (Apple School + Intune oder ähnliches).
Klar sind die teurer, aber dafür "verschwinden" sie auch nicht.
Ja die Stasi Funktionen sind ein klarer Vorteil der US-Überwachungs-/Unterhaltungs-/Gadgets.
Dafür sind E-Bookreader um Größenordnungen billiger, langlebiger und DSGVO freundlicher.
Ich wüsste jetzt spontan gar nicht wofür ich ein MDM bei einem E-Bookreader in der Schule brauchen würde..
RasPI ist nett, aber mehr zum basteln in Informatik, als für den allgemeinen Schulgebrauch.
Genau über das Basteln und selbst (falsch!) Programmieren lernt man viel mehr als beim auditieren Klicken in vorgegebenen total überwachten - proprietären OSen in proprietärer Software.
Das ist aber so anspruchsvoll - wenn man es richtig macht, dass die meisten Mittelschüler und RS Schüler - sowie vor allem deren Lehrer an Ihre Grenzen/ darüber hinaus kommen.
In der RS tippe ich auf < 1% Schüler, die sich damit anfreunden können - beim Gymnasium - je nach Einzugsbereich - bis zu 30 %. Die pädagogische Kunst ist es, damit einen für alle Teilnehmer zuträglichen Unterricht zu gestalten. Denn wir brauchen diese 1-30% - dringend!Richtig, aber eine allgemeinbildende Schule hat da auch gar nicht den Auftrag für.
Für alle die mehr wollen gibt es Ausbildung/Berufsschule oder Studium
Ich will ja auch keine Microcontroller-Spezialisten aus den Schülern machen. Nur deren Gehirn zu schulen - dass es möglich ist kreativ - mit digitalen Geräten umzugehen - und nicht nur als Meta-, M$- ,Google- ,AWM- ,.... Datenspender und dafür Zahler Ihr Leben zu fristen.
Und das heißt in der heutigen Zeit:
Was sind Dateien, Dateistrukturen
do while
case
finite state machines
Der Nachteil von Tablet-OSen ist, dass die Nutzerdaten in Silos sind.
Ich habe ein Silo für Whatsapp, ein Silo für TikTok, und so weiter.
Berührungspunkte gibt es nicht, und das macht, finde ich, die aktuelle Generation "falsch".
Willkommen in meiner Welt - so mache ich das auch.
Nur 99,9% der Datenschaafe eben nicht - allen voran die "digital Naives"...
Medienkompetenz muss auch ganz dringend in den Schulen beigebracht werden!
Auf der anderen Seite, vor 30 Jahren konnte man noch selber den Zündzeitpunkt beim Auto einstellen - das kann man heute auch vergessen.
Ich könnte jetzt sagen:
"Das kommt auf das Chiptuning an."
Aber so etwas mache ich nicht freiwillig.
Was ich aber freiwillig mache - ist die Antenne für den e-call in Alufolie einzuwickeln....