Wir fragen also, Schüler, also junge Leute, die aufgrund ihres geringen Alters und folgerichtig starkem offensichtlichem Nichtwissen, ob sie der Meinung sind, dass es im Feld x für sie zu wenig Wissen in der Schule gibt.
Genauso gut hätte man auch Nonnen fragen können ob sie im Kloster genug praktische Erfahrungen mit Männern sammeln konnten.
Jeder Lehrer und jede Lehrerin weißt sich und ihren Schülern im Wochenrhythmus nach, dass im Schnitt die Hälfte der Schüler etwa die Hälfte von dem mitbekommt was in der Schule passiert.
Das Problem ist doch nicht das Schüler nicht über finanzielle Bildung verfügten, das nennt sich Gemeinschaftskunde, sondern dass sie sich das was ihnen da beigebracht wird zu 80% eh nicht länger als zwei Wochen merken können.
Diese Unfähigkeit sich etwas zu merken, ist auch nicht nur die Schuld der Schüler.
Smartphones und digitale Demenz sind ein Problem, aber ein anders sind 45 Minuten Stundenrhythmen. Fokussierung wird da genauso verhindert, wie durch Tik Tok Clips.
Und last but not least, sollen Schüler inzwischen so viel detailliertes Wissen und Können anhäufen, dass in diesem Mehr, an zu Bildungsinhalten geronnenen Partikularinteressen, überhaupt kein Fundament mehr Zustande kommt, um so etwas wie Bildung zu erreichen.
Man braucht nicht mehr Sparten-Wissen, sondern mehr Kernkompetenzen: Lesen, Verstehen, Merken, Reden, Rechnen und logisches und naturwissenschaftliches Denken.
Alles inhaltliche sollte in der Schulzeit nur Mittel zum Zweck sein, um diese Kernkompetenzen zu bilden.
Man kann natürlich auch nochmal sehr genau nachdenken welche Inhalte tatsächlich sinnvoll sind, aber nicht diese Kakofonie aus 50 Jahren Geblöcke was Schüler alles lernen sollten.
Finanzbildung ist für mich Lesen und Rechnen können, damit man merkt wenn man verarscht wird und das Selbstbewusstsein, um sich den ganzen Finfluencern entgegen stellen zu können, egal ob die jetzt online sind oder einem in der Sparkassenfiliale gegenüber sitzen.