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Re: Totalitarismus

Gently__ schrieb am 30.03.2019 15:09:

sennahoj schrieb am 30.03.2019 15:06:

Wie auch immer, es gibt gerade einen ganzen Haufen an Problemen auf diesem Planeten und um deren Lösung sollen wir uns konstruktiv kümmern, anstatt mit Sophismus und Polemik aneinander vorbei zu reden.

Das Problem ist, dass gewisse Gruppen Dinge die FFF-Demos als "Totalitarismus" bezeichnen um diese Bewegung zu verunglimpfen. Sie verstehen noch nicht mal das hier ein Problem ist und versuchen mit unterschiedlichen Strategien jede Änderung zu vermeiden.

Das ist gewiss auch ein Problem.

Aber aus meiner Sicht ist es wieder einmal nur das übliche: „Die anderen sind schuld.“ Hickhack.

Was kann man denn tatsächlich machen?
Unabhängig von symbolischen Aktionen, bei denen niemand erkennen kann, ob es sich um etwas handelt, das von den Akteuren auch ernst gemeint ist, oder um einfach nur eine weitere der viele kurzlebigen „Bewegungen“?

In natürlichen Prozessen wird Ernsthaftigkeit dadurch überprüft indem einem Lebewesen eine für es „kostspielige“ Handlungsleistung abverlangt wird.
Aber bei Veranstaltung mit großem kollektiven Fun-faktor ist das halt nicht der Fall.
Und genau da setzt dann doch auch immer die (ebenfalls nur polemische) Kritik an: Das Ganze ist nicht mehr als eine Art von Party.

Ich bin mir übrigens gar nicht so sicher, dass „die Anderen“ nicht verstehen, dass es hier ein Problem gibt. Eher halte ich es für einen Galgenzynismus der alles negiert, weil keine tragfähigen Lösungskonzepte vorgele[gb]t werden und also vor allem völlig Orientierungslosigkeit herrscht.

Also noch mal was kann getan werden?
Wie lässt sich ein derartig komplexes System von gegenseitigen Abhängigkeiten wie es unserer Wirtschaftsapparat ist, transformieren, ohne dass dabei ein paar Mega (lokal) oder Gigatote (global) entstehen?
Wie kann gewährleistet werden, dass die lebenserhaltenden Infrastrukturen während einer Umstellung weiterhin funktionsfähig bleiben?
Wasser Nahrung Energie …

Klima schützen ja bitte. Aber wie weit kann man sich als Kollektiv aus der konsumptiven Konfortzohne heraus lehnen, ohne das die bestehenden Strukturen dann instabil werden und zusammenbrechen, ohne das es sofort wirksame Alternativen gibt die das Ganze auffangen?

Von solche Pläne würde ich gerne etwas mehr erfahren.

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