Bellisperennis schrieb am 03.04.2019 14:40:
Ich übe mich darin, der "inneren Führung" zu folgen. Das geht nur solange die Gedanken verstummen.
Das ist nicht einfach.
Ich übe in meiner großen Daseinsverirrung schon mein Leben lang, mich einer (inneren) Führung zu überlassen, weil etwas Orien_tierung wäre schon ganz gut, aber mich will scheinbar niemand (ver)führen, weder von innen noch von außen.
Zugegeben bin ich wohl auch etwas bockig.
Führung geht dann halt nur durch eine wirklich über_zeugende Instanz und die muss es in meinem Fall schon echt drauf haben.
Vielleicht liegt es daran, dass meine Gedanken einfach nicht ver[(st)d]ummen wollen.
Und die Frage ist dabei ja auch, ist das Gehirn nun ein Organ wie die Leber, das Herz oder die Nieren, also etwas das besser immer fleißig arbeiten sollte, oder ehr sowas wie die Hände oder die Zunge, die gut daran tun in vielen Situationen still halten und nicht anstatt ständig herum zu zappeln, aber dann, wenn sie gebraucht werden, ordentlich funktionieren.
So ganz einfach ist das also nicht.
Es bedarf da tatsächlich eines klärenden Hinweises.
Und dann gibt es auch noch diese üblen Zeilen aus dem Faust:
„
Werd ich beruhigt je mich auf ein Faulbett legen,
So sei es gleich um mich getan!
Kannst du mich schmeichelnd je belügen,
Daß ich mir selbst gefallen mag,
Kannst du mich mit Genuß betrügen-
Das sei für mich der letzte Tag!
„
Also vielleicht dann doch lieber nicht mit dem Denken und Hinterfragen aufhören?