Bei Pomrehn klingt es so, als sei eine Mehrheit für die Demonstrationen. Bei der ARD ist die entsprechende Folie damit betitelt, dass eine Mehrheit "Schüler-Demos während der Schulzeit" "in Ordnung" findet, wobei offen bleibt, ob "Fridays for Future" hier nur Anlass oder auch Teil der Fragestellung war. Im Lead-In wird sogar nur von "Verständnis" für die Demos geschrieben. (Zitate unten)
Das sind aus meiner Sicht schon deutlich unterschiedliche Dinge.
Wie viele Menschen stimmen den Forderungen der Demonstranten zu? Bonusfragen natürlich wie immer, wie viele stimmen noch zu, wenn sie konkrete Konsequenzen tragen müssten, und wie viele verhalten sich bereits so, wie sie es allen von der Politik vorschreiben lassen wollen?
Wie viele Menschen finden Schuleschwänzen generell in Ordnung? Wie viele generell für alle Demos? Wie viele ausschließlich für wichtige Themen, wie viele ausschließlich für speziell dieses Thema?
Wie viele finden Schuleschwänzen in Ordnung, um Jugendliche zu politischem Engagament zu motivieren, aber halten von den Zielen trotzdem nichts? Wie viele finden es umgekehrt nur deshalb nicht in Ordnung, weil die Demonstranten andere Ziele haben als sie selbst?
Im Text:
"Die Mehrheit der Deutschen findet das übrigens gut. Das ergab eine im Auftrag der Tagesschau erstellte Umfrage. 55 Prozent finden es richtig, dass die Schüler während der Schulzeit demonstrieren, 42 Prozent lehnen die Aktionen ab."
Bei tagesschau.de:
"Laut ARD-DeutschlandTrend hat eine knappe Mehrheit der Deutschen Verständnis dafür, dass Schüler für die "Fridays for Future"-Demos die Schule schwänzen."
und weiter:
"Mehr als jeder Zweite (55 Prozent) findet es in Ordnung, wenn Schüler für die Teilnahme an den Demonstrationen die Schule schwänzen, 42 Prozent sind gegenteiliger Auffassung."
https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend-1585.html
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.03.2019 08:24).