pehar schrieb am 02.04.2019 21:16:
Herzlichen Glückwunsch: Du hast erkannt, dass Wirtschaftswachstum nicht automatisch gut für die Gesellschaft ist. Es ist allerdings auch nicht automatisch schlecht.
Das Problem ist, dass viele glauben, es gäbe irgendein Wirtschaftssystem, das ganz von selbst zum Paradies für alle führt und dass sie deswegen alles, was aktuell schief läuft, auf das aktuelle (andere) System schieben. Ist ja auch einfach.
Ja, aber das aktuelle Wirtschaftsystem ist doch auch das Paradies. Zumindest für Mafiosi, abgehalfterte Politdarsteller(Capos) und Ines(126-61-104), wenn sie an Ostern Eier färben und dem Rest des Pöbels über *RTL23* durch "Die Geissens" zuprosten!
In Wirklichkeit müssen Menschen ihre Gesellschaft halt doch selbst gestalten. Wie es sich dann in Kapitalismus, Kommunismus, Sozialismus oder einem anderen -ismus lebt, hängt von den Menschen ab, die ihn gestalten.
Das ist wohl richtig; es funktioniert allerdings nur in dem Rahmen, den auch Rousseau in seinem "Gesellschaftsvertrag" definiert hat. Es müssen Gruppen von Menschen Entscheidungen treffen, Menschen, die sich kennen und die für ihre Belange entscheiden (föderal). Da gibt es natürlich auch das Bestreben einzelner Soziopathen, sich an die Spitze zu beamen. Egal, ob Firma, Verein, Zeitung, Nachbarn, Partei, Uni, Schule, Disco. Da lässt sich aber vieles leichter regeln, weil man sich kennt, oder zumindest "greifbar" ist - nicht zu verwechseln mit dem Köll'sche Klüngel; die sich da kennen und treffen, handel klandestin gegen die Interessen aller anderen ...
... sie sind jedoch für alle "greifbar".