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Avatar von jolu65
  • jolu65

mehr als 1000 Beiträge seit 20.07.2015

Wer kommt zu solchen Schlüssen ? Und vor allem auf welche Weise ?

Martin Schulz und Angela Merkel sind gewiss integere Menschen- beide mit Dutzendgesichtern, die auf der Straße niemandem auffallen würden.

Aber sonst ?
Angela Merkel hat es fertig gebracht, ihre Glaubwürdigkeit völlig zu verspielen- trotz einer starken Performance in der Finanzkrise, die sie ohne "Wackler" gemeistert hat. Danach kam aber nicht mehr viel.
Martin Schulz ist der Prototyp des "Europäers". Und zwar des Europäers, dessen überbordende Bürokratie und seiner Entscheidungsschwäche zu einer europäischen Dauerkrise geführt hat. Er ist sozusagen neben dem Alki Juncker das Gesicht und der Protagonist einer dauerhaften europäischen Finanz- und Gesellschaftskrise.
Wollen die Menschen tatsächlich so etwas ?
Wollen sie "verwaltet" werden ?
Dafür steht Martin Schulz. Er verwaltet ganz ohne Zweifel gut; aber löst er irgendetwas, hat er irgendetwas voran gebracht ?
Meines Erachtens steht Schulz- genauso wie Merkel national- für einen Status quo, einen Stillstand. Gerade jetzt hätte es aber nicht eines Buchhändlers, sonders eines Machers à la Trump bedurft. Und das nicht, weil Trump etwa gute Idee hätte, sondern weil er durch Polarisierung das Volk motiviert wieder politisch zu denken und zu handeln- und das bevor eine Revolution ausbricht.

In der derzeitigen weltpolitischen Lage bedarf es Menschen, die handeln- im Auftrag und im Sinne des Volkes, das sie als Souverän legitimiert hat. Es bedarf nicht den Bewahrern, die alles nur konservieren und nach einem Winterschlaf hoffen, irgendwie wird alles von selbst besser.

Deutschland wird in einer zunehmend multipolaren Welt sehen müssen, wie es sich positioniert, auch wenn "Nationalismus" hierzulande ein böses Wort ist, aber übeall "the name of the game" ist. Deutschland ist aber als exportabhängige Nation inmitten Europas nicht in der Position sich diesem "game" zu verweigern. Das können vielleicht solche Länder wie die Schweiz, Dänemark oder Neuseeland- Deutschland aber nicht.

Aber noch nicht einmal für Dänemark wäre Martin Schulz der richtige Kandidat- er hätte in seinem "Wolkenkuckusheim", dem EU-Parlament erhalten bleiben sollen. Da hatte er seine Aufgabe.......

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