dass in einem Land, das sich mal rühmte, das Land der Dichter und Denker zu sein, parteiübergreifend derartige Gurkentruppen die politische Landschaft bestimmen? Merkel und Schulz, Göring-Eckardt und Özdemir, Petry, Bartsch und Wagenknecht. Das sind alles keine Führungspersönlichkeiten mit erkennbarem eigenen Profil, sondern bestenfalls mittelmäßige Sachverwalter des status quo. Angesichts der Komplexität der kommenden Aufgaben kann es einem bei diesem Personal wirklich Angst und Bange werden.
Woran liegt es, dass sich niemand von Format berufen fühlt, das Land wieder aus dem Schlamassel zu ziehen? Ich fürchte fast, der Grund ist, dass alle mit funktionierendem Verstand und Urteilsvermögen den Laden schon aufgegeben haben und deshalb keine Lust haben, sich bei dem vermutlich vergeblichen Versuch, die Sache zu retten, permanent von einer debilen Journalistenschar beschimpfen zu lassen. Übrig bleiben die ewigen Narzissten, die sich für alles geeignet halten, wo ein bisschen Aufmerksamkeit für sie herausspringt.
Ich betrachte es als schlechten Witz, dazu aufgefordert zu werden, aus diesem Angebot jemand zu wählen. Das Wahlverhalten kann sich deshalb nur danach richten, wie man dem Betrieb durch knappe Mehrheiten am meisten Knüppel zwischen die Beine werfen kann, denn das Beste was sich erreichen lässt, ist, dass keiner davon seine "Ideen" umsetzen kann - nach dem Motto "lieber nichts tun als das falsche".