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  • Crass Spektakel

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Libyen verlogen bis in die Nasenspitze

Mausklicker schrieb am 20.09.2018 17:21:

1. Es gab keine Stromrechnung in Libyen. Strom war kostenlos für alle Bürger.

80% aller Libyer hatten zwar überhauptkeinen Strom und 15% nur maximal vier Stunden am Tag und wer einen Stromanschluß wollte mußte parteitreu seind und ein paar tausend Dollar Bestechungsgeld zahlen aber im Prinzip hast Du schon Recht.

2. Es gab keine Zinsen auf Kredite. Die staatlichen Banken vergaben Darlehen an alle Bürger zu null Prozent Zinsen per Gesetz.

Allerdings verlangte man eine Bankgebühr die auf fünf Jahre Laufzeit locker 50% ausmachte. Falls man überhaupt einen Kredit bekam.

3. Ein Heim/Zuhause zu haben galt als ein Menschenrecht in Libyen.

Beamter: "Hier hast Du eine Lehmhütte mit Strohdach, voll klimatisiert: Im Sommer heiß, im Winter kalt."

4. Alle Frischvermählten in Libyen erhielten 50.000 US-Dollar. Dieses Geld sollte den Menschen ermöglichen ihre erste Wohnung zu kaufen. Die Regierung wollte so zum Start einer Familie beitragen.

Das Geld bekamen aber nur parteitreue Bewohner der Großstädte und ausgezahlt wurde es in der wertlosen Landeswährung und nicht in harten Devisen.

5. Bildung und medizinische Behandlungen waren frei in Libyen. Bevor Gaddafi an die Macht kam konnten nur 25 Prozent der Libyer lesen. Heute liegt die Zahl bei 83 Prozent.

Ohja, die "Mediziner" in Libyen haben mal eine Bulgarin gesteinigt weil sie AIDS-Medikamente verteilt hatte.

6. Wollten Libyer in der Landwirtschaft Karriere machen, erhielten sie Ackerland, eine Bauernhaus, Geräte, Saatgut und Vieh als Schnellstart für ihre Farmen und das alles kostenlos.

Gegen Bakschisch natürlich. Reichlich.

7. Wenn Libyer keine Ausbildung oder medizinische Einrichtungen finden konnten die sie benötigten, hatten sie die Möglichkeit mit der Hilfe staatliche Gelder ins Ausland zu gehen. Sie bekamen 2.300 USD im Monat für Unterkunft und Auto gezahlt.

DAS hat mir mal ein libyscher Komilitone genau erklärt: Die Familie sammelt umgerechnet 5000 Dollar in Landeswährung und übergibt dieses Geld dem Staat. Dieser tauscht es in feste Währung im Wert von 2500 Dolalr um und überweist das Geld an das Auslandskonto des Studenten.

8. Wenn ein Libyer ein Auto kaufte, subventionierte die Regierung 50 Prozent des Preises.

Gedeckelt auf 200 Dollar Zuzahlung einmal alle zehn Jahre. Sofern man parteitreu ist.

9. Der Preis für Benzin in Libyen war 0,14 $ (12 Rappen oder ca. 0,10 Euro) pro Liter.

Das war der offizielle Preis, dafür bekam man aber nichts. Ist so wie in Venezuela wo Brot nur 10 Cent kostet aber die Regale leer sind. Will man wirklich was kostete es das fünffache und damit etwa das was man auch in Nachbarländern zahlte.

Ausser natürlich man war Parteibonze. Dann zahlte man garnichts.

10. Wenn ein Libyer keine Arbeit bekam nach dem Studium, zahlte der Staat das durchschnittliche Gehalt des Berufs in dem er eine Arbeit suchte, bis eine fachlich adäquate Beschäftigung gefunden wurde..

Auch das galt nur für Parteibonzen. Bei allen anderen gilt: Du studierst, Staat hat keinen Job, weist Dir Hilfarbeiterjob zu, hat dafür aber auch keinen Job. Du bekommst den Lohn eines Hilfsarbeiters übergangsweise bis ein anderer Hilfsarbeiterjob verfügbar ist. Das libysche Studium war übrigens so lausig daß man auch international kaum Chancen auf Anstellung hat.

11. Libyen hat keine Auslandsschulden und ihre Reserven in Höhe von 150.000.000.000 $ sind jetzt weltweit eingefroren und wohl für immer verloren.

Jeder Euro ist verbucht und bekannt. Seit 2013 wird nach einem Schlüssel das Geld der gewählten Regierung zugünglich gemacht.

12. Ein Teil jeden libyschen Öl-Verkaufs wurde direkt auf die Konten aller libyschen Bürger gutgeschrieben.

Also Ghadaffi denn der Staat "bin ich".

13. Mütter die ein Kind gebaren erhielten 5.000 US-Dollar.

Das stimmt sogar.

14. 25 Prozent der Libyer haben einen Hochschulabschluss.

Die libyschen Abschlüsse gelten weltweit als wertlos.

15. Gaddafi startete Das “Great-Man-Made-River-Projekt” (GMMRP oder GMMR, dt. Großer menschengemachter Fluss-Projekt) in Libyen Es ist das weltweit größte Trinkwasser-Pipeline-Projekt für eine bessere Wasserversorgung von Bevölkerung und Landwirtschaft.

Das Projekt galt als grössenwahnsinnig, undurchführbar, unbezahlbar, eine Umweltkatastrophe und versandete über Jahrzehnte schon im Vorfeld.

16. Besitz von Bürgern kann nach Gusto von Parteibonzen beschlagnahmt werden.

Das stimmt sogar. Natürlich in wertloser Landeswährung. Aber gab man es schnell aus konnte man damit schon was anfangen.

Ich gebe nur grob wieder was mir mein Studienkollege vor 20 Jahren mal erzählte: Libyen ist zu 80% eine Lüge und zu 20% Chaos.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.09.2018 01:15).

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