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  • Member of the Inner Party

mehr als 1000 Beiträge seit 27.02.2004

Antwort:

leider bereits schrieb am 1. August 2005 19:48

> Member of the Inner Party schrieb am 1. August 2005 5:14

> > Und was die Hassprediger angeht: Eine echte Demokratie
> > weiss mit solchen Leuten umzugehen. Naemlich, indem
> > sie ihnen den Naehrboden entzieht.

> Wie soll das gehen?

Siehe dazu das Beispiel.

> > Es ist das Recht
> > jedes Hasspredigers, Hass zu predigen. Das nennt man
> > Meinungsfreiheit.

> Wenn die Meinungsfreiheit auf Kosten anderer geht,muss sie
> eingeschränkt werden.

Welche Kosten entstehen denn, wenn Kaplan seinen Kalifatsstaat
ausruft (und NUR AUSRUFT!!!). Keine. Wenn in der Folge dann
jedoch Straftaten begangen werden (und einige Dinge in der
Scharia sind ganz schoen heftig), kann man immer noch
die Gruenbejackten bemuehen.

> Sonst müsste man z.B. auch Holocaustleugner und dergleichen
> legalisieren,es könnte der Genozid verherrlicht werden.

Um es gleich vorneweg klarzustellen: Ich leugne keinen Holocaust,
aber ich kann es auch nicht gutheissen, wenn jemand dies
nicht tun darf.

"Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde
mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst."

- Voltaire

Das trifft den Nagel so ziemlich auf den Kopf.

> Verbale Gewalt kann ja auch Gewalt sein.

Kein Widerspruch.

> > Wenn ein Staat gesetze verabschieden
> > muss, um solche Meinungen zu unterdruecken, zeugt das
> > von Unfaehigkeit, mit diesen Meinungen umzugehen.

> Volksverhetzung und Anstiftung zu Straftaten sind strafbar,eigentlich
> sollte man keine neuen Gesetze benötigen.

Ich sag ja: Wenn tatsaechlich echte Straftaten begangen werden,
kann man entsprechend reagieren.

> > Konkretes Beispiel: Metin Kaplan haette mit einen
> > Predigten in Koeln keinen Erfolg, gaebe es keine
> > Ungerechtigkeiten gegenueber den muslimischen/
> > arabischen Kulturkreis. Dann wuerde er naemlich auf
> > taube Ohren stossen.

> So kann man immer argumentieren.
> Z.B.: Wäre X. nicht mit Gewalt aufgewachsen,wäre er wahrscheinlich
> nicht gewalttätig geworden.Die Gesellschaft hat versagt,also Pech für
> X.'s Gewaltopfer.

Vielleicht ist die Gesellschaft tatsaechlich mitschuldig?
Jeder Mensch ist ein Teil davon, also wird er auch davon
geformt und beeinflusst.

> (der Hintergrund kann sich ja strafmildernd
> auswirken,aber man kann  deshalb Gewalt nicht grunsätzlich
> gutheissen)

Ebenfalls kein Widerspruch.

> > Und die paar Fanatiker, die
> > doch tatsaechliche an die 77 Jungfrauen im Himmel
> > glauben, kann man eh nicht stoppen. Es sei denn,
> > du haengst in jedes Zimmer in jedem Haus eine Kamera.

> Es sollte schon,soweit möglich,etwas dagegen getan werden,das es mehr
> werden.

Dann muesstest du so etwas wie Mind Control einfuehren.

> > Also, wie willst _du_ Terrorismus bekaempfen:
> > An den Symptomen herumdoktern oder die Ursachen
> > beseitigen?

> Ursachen beseitigen ist natürlich besser,aber man kann nicht bei
> jedem Toten sagen: das ist nur ein Symptom.

Also, der Tote ist bestimmt keine Ursache.

Gruss,
O'Brien


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