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  • Xanadu

mehr als 1000 Beiträge seit 07.01.2000

*seufz* 1984 ist da...

Hab gerade nochmal "1984" zu Ende gelesen, und es ist schlimm, wie
real das Szenario nun mit knapp 20 Jahren Verspätung geworden ist.

Seien wir doch ehrlich, wenn nützt es wirklich, eine Nation in Angst
und Schrecken zu vesetzen?
Zuerst doch einmal der jeweiligen Regierung, damit sie endlich wieder
Stärke und Gewalt zeigen kann, was in diesem Fall sehr einfach ist.
Einfacher jedenfalls, als auf die oft vielschichtigen Probleme der
Gegenwart wie Verschuldung, Sozialsysteme und die wachsende Kluft
zwischen Arm und Reich einzugehen.
Einfach ein paar Polizisten auf die Strassen schicken, ein paar
Grundrechte zum Wohl aller aufheben (was dann nebenbei noch ein paar
Steuersünder o.Ä. erwischt) und das wars. Jeder, der etwas gegen
diese Politik sagt, ist plötzlich ein Staatsverräter.

Nehmen wir doch nur einmal dieses hirnlose
Terror-Farb.Bedrohungs-Anzeige in den USA.
Wozu soll diese nütze sein?
Auf Terror kann man sich als Zivilist nicht vorbereiten, aber es
hilft, auch den letzten Hillbilly im letzten Wüstenkaff, in dem
absolut gar nicht passiert, in Angst zu versetzen. Und dann erscheint
der starke Mann aus Washington als strahlender Held, der alle
Menschen rettet und erlöst. Naja, oder v erspricht, alle zu
beschützen, denn besiegen darf man den Terror ja nicht, damit wäre ja
auch die Bedrohung und damit die Ablenkung von den eigentlichen
Problemen hinfort.

Leider ist das nicht nur auf die USA beschränkt, auch Europa fällt
diesem Virus immer stärker anheim.

Es ist doch egal, wer Anschläge verübt, ob der Staat sogar davon weiß
und sie duldet. Was meint ihr, wie wahrscheinlich wäre es nach einen
Rekordstaatsdefizit in den USA gewesen, dass Bush ohne den 11.9.
wiedergewählt worden wäre?

Tja, "Krieg ist Frieden", so hält man die Massen ruhig... :-(
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